Gold für Manuela Pesko an der Snowboard-WM Arosa

Manuela Pesko sorgte zum Abschluss der Snowboard-Weltmeisterschaft in Arosa in der Halfpipe-Disziplin für ein Highlight.
Die Goldmedaille der 28-jährigen Bündnerin ist das Pünktchen auf dem i einer sehr erfolgreichen Woche für die Schweizer Snowboarder.
Manuela Pesko, Nachfolgerin der zurückgetretenen Französin Doriane Vidal, gewann als erste Schweizerin seit Anita Schwaller 1997 in San Candido den Titel in der Halfpipe.
Sie spielte ihre Überlegenheit in der butterweichen Pipe souverän aus. Zwar kamen die Japanerin Soko Yamaoka im ersten sowie die Polin Paulina Ligocka im zweiten Durchgang Pesko gefährlich nahe.
Pesko, die in der Lenzerheide wohnt, ist Snowboard-Profi. 2005 war sie in Whistler WM-Zweite geworden, 2006 Olympia-Siebte in Turin.
2003 und 2006 wurde sie auch Halfpipe-Weltcup-Siegerin. Sie hält 15 Weltcup-Podestplätze, davon 6 Siege.
Pesko: Für Frauenverhältnisse gute Höhe
Die Marke der zweifachen Weltcup-Siegerin hielt in Arosa letztlich sämtlichen Angriffen der japanischen und polnischen Konkurrenz stand.
Pesko überzeugte die Jury mit solid gestandenen Sprüngen sowie einer für Frauenverhältnisse guten Höhe.
Bei den Männern siegte am Samstag in der Halfpipe-Disziplin wie schon am Freitag im Big-Air-Wettbewerb der Franzose Mathieu Crepel. Er schaffte damit wie schon der Finne Antti Autti vor zwei Jahren in Whistler das Freestyle-Double.
Männer: Schweizer schieden aus
Die vier gestarteten Schweizer Sergio Berger (16.), Markus Keller (17.), Christian Haller (19.) und Rolf Feldmann (29.) schieden in der Qualifikation aus.
Mit Peskos WM-Titel, der zweiten Schweizer Goldmedaille nach jener von Simon Schoch im Parallelslalom, endeten die siebten FIS- Titelkämpfe für die ausrichtende Nation, also für die Schweiz, mit einem Grosserfolg.
Das erklärte Ziel von vier Podestplätzen übertraf die überragende WM-Delegation locker. Gleich sieben Mal durfte sich ein Swiss-Ski-Athlet über einen Medaillengewinn freuen.
swissinfo und Agenturen
Die Snowboard-WM fand vom 13. bis 20. Januar in Arosa statt.
Rund 800 Athleten und Trainer aus 47 Nationen nahmen an der WM im Bündner Dorf teil.
35 Fernsehstationen übertrugen die Bilder der WM von Arosa (acht davon live) in die ganze Welt.
Das Budget der Veranstaltung wird auf rund 5 Mio. Franken geschätzt.
Manuela Pesko: Gold in Halfpipe
Simon Schoch: Gold im Parallel-Slalom
Philipp Schoch: Silber im Parallel-Slalom
Heinz Inniger: Bronze im Parallel-Riesenslalom
Philipp Schoch: Silber im Paralll-Riesenslalom
Fränzi Kohli: Bronze im Parallel-Riesenslalom
Sandra Frei: Silber im Boardercross

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