Gold für sensationellen Markus Keller

Ein strahlender Markus Keller im unerwarteten Goldrausch. Keystone

An der Snowboard-WM in Kreischberg/Österreich hat sich der Schweizer Markus Keller den Weltmeistertitel in der Halfpipe überraschend und souverän gesichert.

Er siegte klar über den Schweden Stefan Karlsson und den US-Amerikaner Steven Fisher.

Vor dem Wettkampf zählte der zweifache Schweizer Meister mit seinen Knieverletzungen überhaupt nicht zu den Siegesanwärtern, rückte er doch vor einer Woche noch an den Krücken zu den Titelkämpfen.

«Einfach nur Spass haben»

Schon im ersten der beiden Läufe honorierten die Juroren Kellers makellose Darbietung mit der Höchstnote. Im zweiten Durchgang liess sich Keller von den Leistungen seiner Konkurrenten nicht im Geringsten irritieren. Mit Sprüngen hoch übers Coping und starken Rotationen hinaus nahm der Freestyler direkten Kurs auf Gold.

«Ich habe gesehen, was vor mir alles gezeigt wurde. Da war mir klar, dass ich an der Geschichte nur noch was ändern kann, wenn ich sehr viel zu bieten habe», meinte Keller. Immer wieder habe er sich gesagt: «Du musst einfach Spass haben hier und halt sehen, was passiert».

Schon in der Qualifikation brilliert

Zu was Keller in der Lage ist, zeichnete sich bereits am Nachmittag im Hoffnungslauf ab. Nach einem fehlerhaften ersten Lauf explodierte der Nachwuchs-Crack förmlich. Mit dem bis dahin dritthöchsten Tageswert von 41,0 empfahl er sich geradezu, im Schlusskonzert die erste Geige zu spielen.

swissinfo mit Agenturen