Ist künstliche Befruchtung ethisch vertretbar?
Sollten Staaten wie die Schweiz dafür sorgen sollten, dass zeugungsunfähige Menschen Zugang zu künstlicher Befruchtung haben? Welche Methoden sollen erlaubt sein, welche nicht? Und wie ist aktuell die Situation in Ihrem Wohnland?
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Trotz wachsender Unfruchtbarkeit: Die Schweiz macht wenig für den Zugang zu künstlicher Befruchtung
Lynx hat vollkommen Recht.
Es gibt andere Prioritäten im Gesundheitswesen und die Waisenhäuser der Welt sind voll
Lynx a parfaitement raison.
Il y a d'autres priorités dans la santé publique et les orphelinats du monde sont pleins
Nun, angesichts der sinkenden Geburtenrate und der aktuellen Tendenz junger Menschen, sich dauerhaft sterilisieren zu lassen, weil sie keine Verantwortung übernehmen wollen, ist es vielleicht eine gute Idee, dass wir alle für die assistierte Reproduktionstechnologie bezahlen, wenn wir nicht arbeiten wollen, bis wir 80 Jahre alt sind. Ob es uns gefällt oder nicht, irgendjemand muss die Menschen dazu bringen, den Lebensstandard des Landes aufrechtzuerhalten.
Well, with decreasing birth rate, and the current tendency of young people who seek to get permanently sterilised because they want freedom from responsibility, maybe it is a good idea that we all pay for assisted reproductive technology, if we do not want to work until we are 80 years old. We like it or not, someone needs to make people to sustain the country’s living standard.
Ich denke, dass es in Ordnung ist, sich um eine assistierte Reproduktionstechnologie zu bemühen, aber die Steuerzahler sollten nicht dafür aufkommen müssen. Wir könnten für die Forschung aufkommen, aber die Behandlung oder das Verfahren muss definitiv zu 100 % vom Paar bezahlt werden.
I think it is okay to seek assisted reproductive technology but the tax payers should not have to pay for it. We could pay for the research but definitely the couple must pay 100% for the treatment or procedure.
Keine Ahnung
Die Welt ist überbevölkert, und die Ressourcen sind begrenzt. Bald werden die Nationen über eine Reduzierung der Bevölkerung nachdenken müssen (hoffentlich ohne einen großen Krieg). Solange es Kinder in Waisenhäusern gibt, sollten potenzielle Eltern ermutigt werden, Kinder zu adoptieren, anstatt die Probleme der Welt noch zu vergrößern.
The world is over-populated, with limited resources. Soon nations will have to think about reducing the population (hopefully without a big war). While there are children in orphanages, would-be parents should be encouraged to adopt, rather than add to the world's problems.
Ich Weiss nicht über die künstliche Befruchtung ethisch vertretbar ist, ich habe leider nicht studiert.
In einer Welt, in der nahezu jeder investierte Dollar durch Güterproduktion und Welthandel direkt oder indirekt Umweltgifte freisetzt, die die Zeugungsfähigkeit beeinträchtigen, ist es nur logisch und gerechtfertigt, jegliche Form der künstlichen Befruchtung zu erlauben, die die natürliche Befruchtung im Geburtskanal simuliert. Unsere Wirtschaft greift beständig in die Natur ein und verursacht irreversible Schäden. Solange dies der Fall ist, müssen wir ebenso bereit sein, die entstandenen Schäden durch fortschrittliche medizinische Techniken zu kompensieren. Der Eingriff in natürliche Prozesse durch wirtschaftliche Aktivitäten erfordert eine konsequente und pragmatische Antwort: die uneingeschränkte Erlaubnis zur Nutzung künstlicher Befruchtungstechnologien, um die betroffene Reproduktionsfähigkeit wiederherzustellen. Wissenschaftliche Erkenntnisse und ethische Überlegungen unterstützen diese Notwendigkeit gleichermaßen.
Ich finde die Frage geziemt sich in einer fortschrittlichen, liberalen, säkularen Gesellschaft nicht. Der Vorgang schadet niemandem, aber fördert das Wohlbefinden der zukünftigen Eltern und erhöht die Chance auf gesunden Nachwuchs.
Wie käme ich dazu mich in entsprechende Pläne meiner Mitmenschen bezüglich deren eigener Familienplanung einzumischen?
Jegliche Debatte zur Ethik in dieser Sache, ist an den Haaren herbeigezogen, das hat nur mit der Unsicherheit und mit emotionaler Unreife derer zu tun, die solche Selbstverständlichkeiten in Frage stellen.
Wer sind wir Schweizer, dass wir uns anmassen, solche Fragen zu stellen, Frau Turuban? Was legitimiert uns dazu? Unsere Staatsform? Unsere politische oder religiöse Haltung? Alexandersomm umschreibt es treffend, es ist nicht unsere Aufgabe in pharisäerischer Art andere Menschen oder Staaten belehren zu wollen, wie sie sich zur künstlichen Befruchtung zu verhalten haben. Die Schweiz kann doch nicht das Recht für sich beanspruchen anderen, nota bene ungefragt, Ratschläge oder gar Belehrungen erteilen zu wollen. Um es einfacher zu sagen: "Es geht uns nichts an!" Als Gasgeberin erbitte ich von Ihnen, Frau Turuban, im Sinne des Begriffen Mit-Diskussion Alexandersomm und mir eine Antwort auf unsere gestellten Fragen zu geben.
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