Wie entsteht aus Kokapflanzen eine Droge, und wie kommt diese aus dem Land? Das Kokain nennen sie in Guaviare "mercancía". Das heisst schlicht Handelsware und sagt viel aus über diese Region in Kolumbien, die sich voll auf Koka abstützt.
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Jemand packt ein paar Zweige, am besten ein ganzes Büschel, hält sie ganz nah bei den Stielen und zieht diese wie Seile durch die Hände. Nicht zu schnell, weil das wehtut, nicht zu langsam, weil sonst zu viele Blätter ausgelassen werden. So beginnt alles.
Jemand nimmt einen Strohhalm (man sagt, jene von McDonalds seien die besten), schneidet ihn entzwei, steckt ein Ende in die Nase, zielt mit dem anderen Ende auf die weisse Linie und schnupft. So hört es auf.
Dazwischen gibt es viele Ozeane und ein Dutzend Grenzen zu überqueren und – je nach Sichtweise – viel Geld zu verdienen oder ein grosses Problem zu bekämpfen. Beide Seiten brauchen dafür den gleichen Ausdruck: Drogenschmuggel. (Alle Bilder von Luca Zanetti)
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