Luzern-Gläubiger lenken ein

Die Zukunft des FC Luzern in der Nationalliga scheint seit Donnerstag definitiv gesichert. Der gewichtigste Gläubiger willigte in die Nachlass-Bedingungen ein.
Noch am Mittwoch hatte FCL-Präsident Jules Häfliger anlässlich der Lizenz-Rekurs-Verhandlung durch die Nationalliga in Bern keinen gesicherten Nachlass vorlegen können. Es waren erst Gläubiger-Zusagen für rund eine Million Franken statt der benötigten 1,6 Mio. eingegangen.
Als gewichtigster Gläubiger mit einem vom FCL anerkannten Guthaben von 900’000 Franken war die sogenannte «Arnold-Gruppe» mit der Nachlass-Dividende von 8 Prozent bisher nicht einverstanden gewesen.
Planung steht bevor
In einer letzten Verhandlungs-Runde zusammen mit der neuen Klubleitung gab die -dem langjährigen Ex-Präsidenten Romano Simioni nahestehende – Investorengruppe am Mittwoch aber doch noch die Zustimmung, womit das Quorum mit zwei Dritteln der Gesamtforderungs-Summe erfüllt ist. Der eingesetzte Sachverwalter muss jetzt noch die Gültigkeit des Nachlass-Vertrages beurteilen.
Sollten sich dabei keine Schwierigkeiten mehr ergeben, kann der FCL ab sofort mit der Planung der NLB-Saison beginnen. Trainer Hanspeter «Bidu» Zaugg setzte am letzten Samstag bereits seine Unterschrift unter den mündlich seit längerem ausgehandelten Zweijahresvertrag. Nun müssen noch sämtliche Spieler mit neuen Verträgen ausgerüstet werden.
Die Lizenz-Rekurs-Verhandlungen werden am 1. Juni abgeschlossen. Am 4. Juni informiert die Nationalliga über ihre Entscheidungen. Als Absteiger in die NLB erhält der FCL automatisch für eine Saison die B-Lizenz, wenn die Finanzen gesichert sind. Die Innerschweizer bewerben sich jedoch auch um eine NLA-Lizenz, um einspringen zu können, falls diese mehreren anderen NLA-Klubs verweigert würde.
swissinfo und Agenturen

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch