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Mythos und Schicksalsberg – die Abfahrt vom Lauberhorn

Die klassische Lauberhornabfahrt ist seit dem Beginn des Ski-Weltcups vor 55 Jahren fix im Kalender der Serie der besten alpinen Skirennfahrer. Die erste Schussfahrt wurde 1930 ausgetragen.

Das historische Rennen ist ein zweieinhalbminütiger «freier Fall» vom Lauberhorn gegenüber des berühmten Dreigestirns Eiger, Mönch und Jungfrau. Die Strecke hat sich im Laufe der Jahre kaum verändert und schlängelt sich über legendäre Abschnitte wie den Hundschopf und den Hanneggschuss bis an den Dorfrand von Wengen hinunter.

Der Abfahrtsklassiker bietet jeweils Anfang Januar ein riesiges Spektakel, das oft über 30’000 Zuschauer:innen aus aller Welt anlockt. Im Laufe der Jahre ist der Event auch immer exklusiver und glamouröser geworden: Auf den Tribünen trinken VIPs Champagner und verköstigen sich mit Kanapees, während die Rennfahrer vorbeifliegen.

Doch die ikonische Strecke kann für die Rennläufer auch sehr gefährlich werden. Der Dokumentarfilm des Schweizer Fernsehens SRF aus dem Jahr 2019 erinnert an die tragischen Ereignisse vom 18. Januar 1991, als der 20-jährige Österreicher Gernot Reinstadler im Training bei einem schweren Sturz nach dem Zielsprung so schwere Verletzungen erlitt, dass er trotz Notoperation im Spital Interlaken sein Leben verlor.

(Untertitelt von SWISS TXT)

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