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Olympia-Selektionen des Triathlon-Verbandes

Brigitte McMahon (l.) und Magali Messmer (r.) sind definitiv für Sidney 2000 qualifiziert. Keystone

Europameister Reto Hug, Schweizer Meister Markus Keller, die EM-Zweite Magali Messmer und Brigitte McMahon sind für die Olympischen Triathlon- Wettkämpfe in Sidney selektioniert. Dieses Quartett hat alle Qualifikations- Kriterien erfüllt.

Für den dritten Schweizer Startplatz bei den Männern kommt in erster Linie der zuletzt verletzt gewesene Jean-Christophe Guinchard (32, Gland) in Frage, wie der Schweizerische Triathlon Verband (tri) am Mittwoch (10.05.) bekanntgab.

An den Europameisterschaften vom 8. Juli in Stein (Ho) muss sich Guinchard nach 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen unter den ersten 15 einreihen. Diesen Leistungsanspruch hat der tri in Rücksprache mit dem Schweizerischen Olympischen Verband SOV ausgearbeitet.

Guinchard, der WM-Siebte von 1998, wird Anfang Juni bei einem Rennen des internationalen Verbandes (ITU) in Marseille sein Wettkampf-Comeback geben.

Peter Alder (28, Chur) und Sibylle Matter (26, Hergiswil) werden als allfällige Mannschaftshelfer für Sydney nominiert und bereiten sich wie die selektionierten Athleten auf die Olympischen Spiele vor.

Sollte Alder an den Europameisterschaften besser als Guinchard klassiert sein, wird die Selektionskommission den Entscheid über die Nominierung fällen.

Matter wird auf jeden Fall nur dann einen der beiden Frauen-Startplätze einnehmen können, wenn Messmer oder McMahon in Sydney aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht starten könnten.

Sollte die Schweiz nachträglich doch noch einen dritten Startplatz bei den Frauen erhalten und damit bei beiden Geschlechtern mit dem Maximal-Kontingent starten können, könnte Matter auf diese Weise zum Olympia-Start kommen.

Die Schweizerinnen verpassten den sechsten und letzten Rang für drei Olympia-Startplätze im ITU- Klassement lediglich um einen Punkt.

Das Schweizer Olympia-Team wird eine Woche nach dem Weltcuprennen von Lausanne (12. August) nach Brisbane (Au) dislozieren. Dort wird bis Anfang September ein Trainingslager abgehalten. Zwei Wochen vor den Olympischen Spielen wollen sich die Schweizer noch einem Testwettkampf unterziehen. Am 9. September folgt die Übersiedlung ins Olympische Dorf.

Am 16. September steht in Sydney das Frauen-Rennen im Programm, am 17. September kämpfen die Männer um Medaillen. Der tri hat sich für die olympische Triathlon-Premiere einen Medaillen-Gewinn vorgenommen.

Im Schatten der Olympia-Teilnehmer stehen in diesem Jahr die Langdistanz-Spezialisten. Natascha Badmann (Oftringen), die ihre Olympia-Ambitionen aufgab, wird am 14. Oktober am Hawaii-Ironman (3,8 km Schwimmen/180 km Radfahren/42,195 km Laufen) versuchen, ihren Triumph von 1998 zu wiederholen. Dank jenem Sieg am prestigeträchtigsten Ironman der Welt war Badmann als erste Triathletin zur Schweizer Sportlerin des Jahres gewählt worden.

Auch für Christoph Mauch und Olivier Bernhard, welche sich im Vorjahr auf Hawaii in den Rängen 4 und 5 klassierten, wird dieser Wettkampf der Saisonhöhepunkt sein. Badmann und Bernhard werden am 21. Mai am Credit Suisse Powerman-Duathlon in Zofingen (8,5 km Laufen/150 km Radfahren/30 km Laufen) am Start sein. Zofingen ist in diesem Jahr als eines von sechs Weltcuprennen über die Duathlon-Langdistanz ausgeschrieben.

Die in den letzten drei Jahren in Zofingen ausgetragene Langdistanz-WM wird heuer am 19. November in Adelaide (Au) durchgeführt.

swissinfo und Agenturen

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