Padang: Schweizer Helfer weiter im Einsatz
Im indonesischen Erdbebengebiet sind die Schweizer Rettungskräfte seit über 24 Stunden im Einsatz. Trotz ununterbrochener Suche in der am schwersten betroffenen Stadt Padang konnten sie bislang keine Person lebend bergen.
«Unsere Mannschaften haben bereits an 7 bis 8 Unglücksorten gearbeitet», sagte Michèle Mercier, Sprecherin des Schweizer Soforteinsatzteams, am Samstag. Die Schweizer hätten insgesamt sechs Opfer bergen können, aber keines davon lebend.
Noch seien nicht alle eingestürzten Gebäude abgesucht. «Die Such- und Rettungsarbeit geht praktisch non-stop weiter», sagte Mercier. Dadurch, dass die Schweiz viele Retter vor Ort habe – 115 Personen – , könne im Turnus gearbeitet werden.
In der Stadt arbeiten die Schweizer Hilfskräfte unter sich. Ausserhalb Padangs haben sie sich mit Helfern aus Singapur, Japan, Australien, Südkorea und den Vereinigten Arabischen Emiraten zusammengeschlossen.
Die Suchtrupps seien in den Dörfern um die Stadt im Einsatz und überprüften, ob keine Orte unabgesucht geblieben seien und was noch zu tun sei, sagte Mercier weiter. Wie erfolgreich diese Mission verläuft, weiss sie nicht.
Wann die Schweizer Helfer das Land wieder verlassen werden, ist laut Mercier noch nicht entschieden.
Das Beben der Stärke 7,6 hatte am Mittwoch den Westen Sumatras erschüttert. In Padang sind rund ein Viertel der Häuser zerstört. Mehrere Dörfer in der Umgebung wurden völlig verwüstet.
swissinfo.ch und Agenturen
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