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Regionale Unterschiede bei Scheidungen

Bei den Scheidungsquoten in der Schweiz gibt es hohe regionale Unterschiede. Scheidungshauptstadt, also der Ort mit der höchsten Quote, ist Opfikon bei Zürich. Schweizweit wird bald jede zweite Ehe geschieden.

Die Zahl der Scheidungen hat sich seit 1970 verdreifacht. In den letzten Jahren sind die Zahlen allerdings rückläufig.

Diese Daten sind dem jüngsten Newsletter «demos» des Bundesamtes für Statistik zu entnehmen. Danach lag die Zahl der Scheidungen zwischen 1900 und etwa 1965 unter 5000. Dann wuchs sie – von 6400 (1970) auf 21’300 (2005).

In den letzten Jahren sank sie indes wieder unter 20’000. Dennoch: Bei anhaltendem Trend wird bald jede zweite Ehe geschieden.

Die höchste Scheidungsrate im Land haben die Zürcher Gemeinde Opfikon und der Kanton Neuenburg – Gründe dafür nennt das Bundesamt für Statistik keine.

Seit den Neunziger Jahren nehmen aber auch die Scheidungen von Ehen zu, die 20 Jahre und mehr gedauert haben. 1970 betraf nur jede zehnte Scheidung eine mindestens 20-jährige Ehe, 2007 war es jede dritte.

Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass binationale Ehen scheidungsanfälliger sind als Ehen zwischen Schweizerinnen und Schweizern.

Im europäischen Vergleich sind nur noch die Belgier scheidungsfreudiger als die Schweizer.

swissinfo.ch und Agenturen

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