Die Leistungsdemonstration von Roger Federer in Schanghai wurde nicht belohnt: Nach Siegen gegen Söderlin im Viertel- und Djokovic im Halbfinal ist der Schweizer am Sonntag im Final aber von Andy Murray 3:6, 2:6 geschlagen worden.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
2 Minuten
swissinfo.ch und Agenturen
Damit hat Federer das bestbesetzte Turnier der gesamten Saison nicht gewonnen. Der Schotte Murray (ATP 4) spielte für Federer an diesem Tag zu stark, zu konzentriert, zu konstant.
Der Schweizer, der in der Weltrangliste auf den 2. Platz vorrücken wird, befand sich von Anfang an im Hintertreffen. Er verlor nach einer 40:15-Führung das erste Aufschlagspiel, lief diesem Rückstand erfolglos hinterher (zwei vergebene Breakmöglichkeiten) und kassierte zum Abschluss des Satzes ein weiteres Break.
Im zweiten Satz vergab Federer vier weitere Breakbälle, ehe Murray mit Aufschlagdurchbrüchen zum 3:1 und 6:2 für die Entscheidung sorgte. Nach 85 Minuten nützte der nun 16-fache Turniersieger seinen zweiten Matchball.
Im Head-to-Head steht es nun 8:5 für Murray, der Federer in diesem Jahr bereits im Final in Toronto bezwungen hat.
Trotzdem verlässt Federer China zufrieden. Mit der Qualifikation für den Final gelang ihm ein guter Einstieg ins Saisonfinale, welches ihn in den kommenden Wochen nach Stockholm (ab Montag), Basel (übernächste Woche), Paris-Berçy und ans Masters in London führen wird.
Den Rückstand auf Rafael Nadal in der Weltrangliste verkürzte Federer in Schanghai um 1110 auf 4545 Punkte.
Dieser Sonntag war für den Schweizer Tennis kein Glückstag. Während Federer in Schanghai verlor, verlor am WTA-Turnier in Linz, Österreich, Patty Schnyder im Final nach nur 47 Minuten mit 6:1, 6:2 gegen die 22 Jahre alte Serbin Ana Ivanovic.
Auch in Luxemburg hat die Linz-Finalistin Schynder eine schwierige Auslosung. Die Baselbieterin trifft auf die als Nummer 3 gesetzte Belgierin Yanina Wickmayer (WTA 18), der sie zuletzt am US Open nach einem Marathonmatch unterlegen war.
Timea Bacsinszky ist am gleichen Turnier als Nummer 6 gesetzt.
Beliebte Artikel
Mehr
Swiss Abroad
Diese Schweizer Auswanderer prägten die USA nachhaltig
Wie kann die Monopolisierung der KI durch mächtige Länder und Unternehmen verhindert werden?
KI hat das Potenzial, viele Probleme der Welt zu lösen. Aber die reichsten Länder und Technologieunternehmen könnten versuchen, diese Vorteile zu beanspruchen.
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Schanghai: Federer gewinnt gegen Djokovic
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Nach dem Sieg gegen den Serben wird Federer am Sonntag im Endspiel des ATP-Masters-Turnier in Schanghai dem Briten Andy Murray gegenüberstehen. Zuvor hatte der britische Weltranglisten-Vierte Murray einen ungefährdeten 6:4, 6:1-Erfolg gegen den Argentinier Juan Monaco gefeiert. Schon vor dem Finalwochenende war Federer in Schanghai am Freitag eine Leistungsdemonstration gelungen. Gegen die Weltnummer 5, den…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die Partie dauerte bloss 53 Minuten, Roger Federer verwertete den zweiten Matchball. Robin Söderling, der im ersten Satz noch 1:0 in Führung gegangen war und danach elf Games hintereinander abgab, besass nicht den Hauch einer Chance. Federer spielte zu gut und der Schwede zu schlecht. Das Resultat mochte Federer nicht überbewerten, denn «Söderling liess sich…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Federer wurde im ersten Einzel nach viereinhalb Wochen Pause nicht bedrängt. Die Weltnummer 3 schlug gut auf, realisierte in beiden Sätzen früh ein Break, gewährte dem Gegner keinen Breakball und verwertete nach bloss 62 Minuten den ersten Matchball. Mit dem einstündigen Spiel gab sich Federer danach «sehr zufrieden». Zuvor hatte er mit der Auslosung (Isner…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Federer kann in China nun 1510 Weltranglistenpunkte auf Nadal gutmachen, falls er das Turnier gewinnt. Der 29-jährige Basler, der vor einem Jahr in Shanghai nicht spielte, kann voll punkten (im besten Fall 1000 Zähler), während Nadal als Vorjahresfinalist 510 Punkte einbüsst. Dass der Spanier diese Saison aber als Nummer 1 beendet, steht seit dem US…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Roger Federer ist 31, aber seine Karriere als Tennis-Champion ist noch nicht zu Ende. Mit 17 Grand-Slam-Titeln ist der Schweizer Star unbestrittener König auf dem Tennisplatz und erneut die Nummer 1.
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch