Schweiz ist Berufsweltmeisterin
Acht Gold-, neun Silber- und drei Bronzemedaillen sowie neun Diplome: Das Schweizer Team hat an der 37. Berufs-WM in St. Gallen Spitzenleistungen erbracht.
In der Nationenwertung belegte die Schweiz einen Punkt vor Südkorea den ersten Rang. Dritte wurde Österreich,
«Unsere Leute haben hervorragend gearbeitet und den Erfolg auch verdient», sagte die Schweizer Delegationschefin Christine Davatz-Höchner.
Besonders erfreulich sei das gute Abschneiden in Zukunftsberufen wie Polymechanik. Mit 20 Medaillen und 9 Diplomen hat das 42-köpfige Schweizer Team die Ergebnisse der letzen Berufsweltmeisterschaften 1999 in Montreal und 2001 in Seoul übertroffen. 1997 in St. Gallen hatte es 19 Medaillen gegeben.
Die 21-jährige Monika Zbinden aus Oensingen im Kanton Solothurn erzielte im Restaurantservice mit 583 von möglichen 600 Punkten das beste Ergebnis aller 665 Teilnehmenden. Die Malerin Simone Fischbacher aus Gähwil SG bekam den Preis für Bestleitung in einem männlich dominierten Beruf.
Grosse Schlussfeier
Die 37. Berufsweltmeisterschaft in St. Gallen ging mit der Medaillenübergabe und einer grossen Schlussfeier zu Ende. Seit dem vergangenen Donnerstag hatten die knapp 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 37 Nationen in St. Gallen ihr handwerkliches Können in über 40 Berufen gezeigt.
Den jungen Berufsleuten wurden anspruchsvolle Aufgaben gestellt. Hoch konzentriert gingen sie an die Arbeit, beobachtet von strengen Experten. Da wurde millimetergenau gemauert, gezimmert oder gefräst, wurden Fliesen zu Mustern gelegt, Perücken im Elvis- Presley-Look frisiert und wahre Kunstwerke aus Blumen kreiert.
180’000 Personen, darunter zahlreiche Schulklassen, verfolgten die Wettbewerbe in den Olma-Hallen. Die Berufsweltmeisterschaft fand nach 1997 zum zweiten Mal in St. Gallen statt. Die Schweiz sprang bei der Durchführung 2003 für Dubai ein, das mit dem Grossanlass überfordert war.
swissinfo und Agenturen
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