Der ehemalige Skirennfahrer Bernhard Russi ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Schweiz und geniesst bis heute den Status eines «Nationalsheiligtums». Die Jüngeren kennen sein charmantes Lächeln und seine Augen aus Fernsehspots und von Plakaten, die Älteren erinnern sich an seinen Abfahrts-Olympiasieg und -Weltmeistertitel von 1972.
Nachdem er sich mit 29 Jahren vom Rennsport zurückgezogen hatte, machte Russi eine erfolgreiche Karriere als Kommentator und Architekt von Olympia- und Weltcup-Abfahrtspisten. Doch obwohl es ihm im Leben an nichts mangelte, musste er mehrere persönliche Tragödien verkraften. Seine Schwester ist seit frühester Kindheit schwer behindert, einer seiner Brüder starb früh an einer plötzlichen Infektion, seine erste Frau kam in einer Lawine ums Leben, und er stürzte bei einem Skirennen in Zuschauer:innen, als er sich pushte, um einen Sieg für seinen Vater zu erringen, der damals auf dem Sterbebett lag.
In diesem Dokumentarfilm des Schweizer Fernsehens SRF aus dem Jahr 2019 spricht Russi, der mit seinen siebzig Jahren immer noch jugendlich fit wirkt, offen über seine Einstellung zum Leben und zur Familie sowie über die vielen Höhen und Tiefen, die er auf und neben der Piste erlebt hat.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch