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Starke Schweizer in Indian Wells

Neuer Schweizer Star: Emanuelle Gagliardi Keystone

Indian Wells ist für die Schweizer Tenniscracks ein gutes Pflaster. Wenige Stunden nach Michel Kratochvils Sieg gegen Andre Agassi erreichte Emmanuelle Gagliardi die Halbfinals.

Gagliardi trat gegen Anna Smashnova souverän auf und bezwang sie mit 6:2, 6:1. Die Weltnummer 70 hat in Indian Wells fünf Partien gewonnen, vier davon gegen Spielerinnen, die im Ranking vor ihr liegen, nämlich der Reihe nach gegen Angeles Montolio (WTA 24), Janette Husarova (WTA 47), Anastasia Myskina (WTA 39) und nun gegen Smashnova (WTA 57).

Dabei wies sich Gagliardi auch über eine bemerkenswerte Rekuperations-Fähigkeit aus: Einen Tag nach der Aufholjagd gegen Myskina – vom 1:6, 0:4 via fünf abgewehrte Matchbälle zum knappen Sieg – liess sie Smashnova keine Chance.

Gagliardi war überglücklich: «Ich habe gegen sie perfekt gespielt. Man darf sich gegen sie nie auf lange Ballwechsel einlassen, sondern muss permanent attackieren.»

Hartes Halbfinal

Im Halbfinal freilich steht die schlechtest-klassierte Halbfinalistin von Indian Wells seit 1993 vor einer sehr schwierigen Aufgabe. Sie trifft auf die aufstrebende Slowakin Daniela Hantuchova (WTA 26), welche ihrerseits die Turniernummer 3 Justine Henin und zuletzt im Viertelfinal die Amerikanerin Lisa Raymond eliminierte.

So oder so hat Gagliardi aber das erreicht, was sie seit Jahren als Ziel propagiert, was ihr die meisten Experten aber nicht zutrauten. Sie wird dank der fast 200 Punkte, die sie auf sicher hat, am kommenden Montag erstmals unter den Top 50 erscheinen. Damit hat die kleine Schweiz nach Martina Hingis und Patty Schnyder eine weitere Vertreterin in diesem Zirkel.

Knapper Sieg für Federer

Federer musste hart arbeiten, ehe der vierte Sieg in Folge gegen Malisse und der erste Matchgewinn überhaupt in Indian Wells feststand. Das Tie-Break des ersten Satzes verlor der Münchensteiner mit neuem Wohnsitz in Bottmingen nach einer 3:0-Führung mit 5:7, und im zweiten Satz fehlten Malisse beim Stand von 5:4 und 30:15 bei Aufschlag Federer nur noch zwei Punkte zum Sieg.

Dann aber gewann Federer das erneute Tie-break 7:3 und schaffte im dritten Satz das matchentscheidende Break zum 3:1.

swissinfo und Agenturen

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