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Superkombination: WM-Gold für Daniel Albrecht

Die Basis zu Gold hatte sich Daniel Albrecht mit einer exzellenten Abfahrt gelegt. Keystone

Der Walliser Daniel Albrecht hat am Donnerstag an der alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Are die Super-Kombination gewonnen. Mit Marc Berthod als Drittem landete gar ein zweiter Schweizer auf dem Podest.

Nach dem dritten Platz für Bruno Kernen am Super-G hat das Herren-Team diese WM in Schweden hervorragend begonnen. Noch vor zwei Jahren hatte es keine einzige Medaille gegeben.

Die Super-Kombination der Männer an der WM in Are hat ein traumhaftes Schweizer Ergebnis gebracht.

Daniel Abrecht wurde Weltmeister, Marc Berthod holte hinter dem Österreicher Benjamin Raich Bronze. Dazu wurde Didier Défago Vierter.

Albrecht ist der erste Schweizer Weltmeister seit sechs Jahren, als Michael von Grünigen in St. Anton den Titel im Riesenslalom gewonnnen hatte.

Die letzten Kombinations-Medaillen hatte Paul Accola mit dritten Rängen in den Jahren 1999 und 2001 geholt.

Resultat übertrifft kühnste Erwartungen

Dieser doppelte Medaillengewinn durch die beiden Freunde und Zimmergenossen übertrifft nun aber alles, selbst die kühnsten Erwartungen. Mit bereits dreimal Edelmetall hat Swiss-Ski sein Primärziel bereits erreicht – und das nur zwei Jahre nach der Nullnummer in Bormio.

«Nach der Abfahrt hatte ich gehofft, dass es mit einer Medaille klappen könnte», sagte Daniel Albrecht, der im Weltcup noch nie unter die ersten drei gefahren war, nach seinem Husarenritt.

Im ersten Wettkampfteil hatte der Walliser mit einer Sekunde Rückstand auf die Bestzeit von Bode Miller den Grundstein zum Sieg gelegt.

«Nach der Zieldurchfahrt im Slalom nahm diese Hoffnung zu. Dass es aber gleich zu Gold reichen würde, hätte ich in jenem Moment nicht gedacht, zumal ja Miller und Svindal noch oben waren.»

Chancenlose Favoriten

Gegen den entfesselten Albrecht blieben aber auch der Amerikaner und der Norweger chancenlos. Svindal blieb Platz 5, Miller Rang 6.

Während des gesamten Winters war Daniel Albrecht im Schatten seines «Zwillings» Marc Berthod gestanden.

Die Zeit, die ihm nach dem erst spät zustande gekommenen Skimarkenwechsel von Nordica zu Atomic für die Abstimmungsarbeit fehlte, schlug sich in den meist nicht zufrieden stellenden Ergebnissen nieder.

Nun aber schlug für den dreifachen Junioren-Weltmeister von 2003 die grosse Stunde: Ein Jahr, nachdem er bei den Olympischen Spielen mit Rang 4 Bronze um lediglich sechs Hundertstel verpasst hatte, gelang ihm nun der ganz grosse Wurf.

Bronze für Berthod: Form und Konstanz

Die Bronzemedaille von Marc Berthod ist die logische Folge der Form und Konstanz, die der Bündner im bisherigen Saisonverlauf an den Tag gelegt hat.

Als Einziger schaffte er es in den bisherigen Super-Kombinationen zweimal aufs Podest. In Beaver Creek und in Wengen war er jeweils Zweiter geworden und führt damit das Disziplinen-Klassement an.

«Nachdem ich im Slalom im Ziel war, hätte ich nicht gedacht, dass es reichen würde», sagte Berthod. «Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass noch mehr dringelegen wäre. Doch das ist jetzt nur noch Nebensache. Ich freue mich auch für Dani Albrecht. Schön, dass es für ihn ausgerechnet hier an der WM geklappt hat.»

swissinfo und Agenturen

Die Alpine Ski-WM 2007 findet vom 3. bis zum 18. Februar in Are, Schweden, statt.

65 Nationen und 350 Teilnehmende machen mit.

Die Schweizer Delegation zählt 18 Fahrer, 10 Frauen und 8 Männer.

Frauen: Dominique Gisin, Fränzi Aufdenblatten, Sylviane Berthod, Nadia Styger, Martina Schild, Fabienne Suter, Rabea Grand, Sandra Gini, Tamara Wolf, Catherine Borghi.

Männer: Daniel Albrecht, Marc Berthod, Didier Défago, Marc Gini, Ambrosi Hoffmann, Bruno Kernen, Silvan Zurbriggen, Didier Cuche.

Vor vier Jahren war die letzte Ski-WM im Schweizer Ferienort St. Moritz ausgetragen worden.

Die Schweizer konnten dabei vier Medaillen erobern: zweimal Silbern und zweimal Bronze.

Vor sechs Jahren in Sankt Anton in Österreich hatten die Schweizer drei Medaillen geholt: zwei goldene und eine bronzene.

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