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In der Schweiz den Teufel austreiben

Rund 1400 Personen bitten Kirchen in der Schweiz jährlich um Exorzismus-Hilfe. Tendenz steigend. (SRF/swissinfo.ch)

In der Schweiz ist die Praktik der Austreibung von vermeintlich vorhandenen Dämonen und bösen Geistern sehr präsent: Landesweit finden «Besessene» Hilfe bei insgesamt sechs Exorzisten, drei von ihnen sind für die Kirche in Chur tätig.

Reporter der Sendung «Rundschau» vom Schweizer Fernsehen SRF reisten in die Alpenstadt im Osten des Landes. Dort trafen sie den Exorzisten Cesare Truqui und Laura, der er helfen will. Die Frau sagt, sie sei von einem Fluch besessen.

Die Journalisten sprachen auch mit einem Offizier der Heilsarmee, der eine Exorzismus-Schule leitet. Er erzählt, dass ihn rund 2000 Menschen jährlich aufsuchten. Von ihnen seien 900 «dämonisiert».

Die Praktik der Teufels-Austreibung stösst in der Schweiz auch auf Kritik: So sagt Samuel Pfeifer, Professor für Psychiatrie und praktizierender Psychotherapeut, Exorzisten handelten unverantwortlich. Durch ihre Praktiken würden sie psychisch Angeschlagenen dringend benötigte professionelle Hilfe vorenthalten.

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