'Flashover' oder 'Backdraft' heissen die grössten Bedrohungen, denen sich Feuerwehrmänner im neuen Ausbildungs- und Trainingszentrum im zürcherischen Andelfingen (AZA) stellen müssen. Nach fünf Jahren Renovierung wurde das Zentrum im September 2015 neu eröffnet.
Ursprünglich entstand das Ausbildungszentrum 1972 als Trainingszentrum für den Zivilschutz und die Luftschutztruppen der Armee. Angesichts der steigenden Anforderungen an die Schweizer Rettungsdienste war es aber nicht mehr zeitgemäss und musste umgebaut werden.
Der neu renovierte Gebäudekomplex bietet Ausbildungsmöglichkeiten für Feuerwehr, Zivilschutz, Polizei, Rettungssanitäter und die Armee. Zahlreiche Szenarien können simuliert werden, was den Aus- und Weiterzubildenden die Möglichkeit gibt, Erfahrungen aus erster Hand in verschiedensten Situationen zu machen, von Erdbeben bis zu Industriebränden.
Für den Einsatz in Rauch und Feuer gibt es speziell konstruierte Gebäude, wie auch einen so genannten «Flashover»-Container, in dem Temperaturen bis zu 850 Grad simuliert werden können. Im Freien können die Feuerwehrmänner den Umgang mit der Drehleiter üben.
Die Anlage, deren Renovation 21 Millionen Franken kostete, kann auch von den Rettungsdiensten der Zürcher Nachbarkantone in der Nordostschweiz mitbenutzt werden. Ein zweites Trainingszentrum für die Erdbebenrettung befindet sich ausserhalb von Genf.
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