Angehende Feuerwehrmänner im Theoriesaal des kantonalen Ausbildungszentrums in Andelfingen, Zürich.
Dominic Büttner
Der Ausbildner Manfred Rothlin instruiert über die Gefahr von „Rollover-, Flashover- und Backdraft-Brand-Situationen“ in einem Zimmer anhand einer Skizze.
Dominic Büttner
Der Flashover und verwandte Phänomene sind heimtückisch. Dies sind Brandherde, die mangels Sauerstoff nur noch vor sich hin motten. Wird dann ein Fenster oder die Tür geöffnet, strömt Sauerstoff hinein - die Gase entzünden sich spontan und explodieren.
Dominic Büttner
Ein letztes Briefing bevor die Truppe den Ernstfall im Flashover-Container übt.
Dominic Büttner
Im Flashover-Container wird es bis zu 850 Grad Celsius heiss. Der Befehl lautet: "Wer es nicht mehr aushält muss raus kriechen, auf keinen Fall aufstehen!"
Dominic Büttner
Jetzt erst mal durchlüften: Ausbildner Manfred Rothlin nach dem Einsatz im Flashover-Container.
Dominic Büttner
Ritueller Abschluss der überstandenen Übung mit einer Portion Schnupftabak.
Dominic Büttner
In luftiger Höhe durch dichten Rauch: Rettungseinsätze mit der Autodrehleiter sind eine knifflige Sache.
Dominic Büttner
Ein Feuerwehrmann schleppt einen Druckschlauch, der sich in ungefülltem Zustand flach falten und rollen lässt, zum brennenden Übungshaus.
Dominic Büttner
Im Brandhaus wird geübt einen Kellerbrand zu löschen. Die Räume sind mit herumliegenden Requisiten ausgestattet damit die Männer lernen, sich über den Tastsinn zu orientieren.
Dominic Büttner
Die grössten Herausforderungen bei einem Kellerbrand sind die Dunkelheit und der Rauch, der kaum abziehen kann.
Dominic Büttner
Nach der Übung werden die angekohlten Helme und Pressluftflaschen aussortiert.
Dominic Büttner
'Flashover' oder 'Backdraft' heissen die grössten Bedrohungen, denen sich Feuerwehrmänner im neuen Ausbildungs- und Trainingszentrum im zürcherischen Andelfingen (AZA) stellen müssen. Nach fünf Jahren Renovierung wurde das Zentrum im September 2015 neu eröffnet.
Ursprünglich entstand das Ausbildungszentrum 1972 als Trainingszentrum für den Zivilschutz und die Luftschutztruppen der Armee. Angesichts der steigenden Anforderungen an die Schweizer Rettungsdienste war es aber nicht mehr zeitgemäss und musste umgebaut werden.
Der neu renovierte Gebäudekomplex bietet Ausbildungsmöglichkeiten für Feuerwehr, Zivilschutz, Polizei, Rettungssanitäter und die Armee. Zahlreiche Szenarien können simuliert werden, was den Aus- und Weiterzubildenden die Möglichkeit gibt, Erfahrungen aus erster Hand in verschiedensten Situationen zu machen, von Erdbeben bis zu Industriebränden.
Für den Einsatz in Rauch und Feuer gibt es speziell konstruierte Gebäude, wie auch einen so genannten «Flashover»-Container, in dem Temperaturen bis zu 850 Grad simuliert werden können. Im Freien können die Feuerwehrmänner den Umgang mit der Drehleiter üben.
Die Anlage, deren Renovation 21 Millionen Franken kostete, kann auch von den Rettungsdiensten der Zürcher Nachbarkantone in der Nordostschweiz mitbenutzt werden. Ein zweites Trainingszentrum für die Erdbebenrettung befindet sich ausserhalb von Genf.
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch