Im April und Mai 2015 erschütterten zwei schwere Erdbeben Nepal. Mehr als 500’000 Familien in abgelegenen und schwer zugänglichen Gebieten verloren ihre Häuser.
Nele ist ein Dorf mit ca. 3000 Einwohnern, 214 Familien wohnen in Notunterkünften, weil ihre Häuser unbewohnbar geworden sind. Die Leute dort leben als Selbstversorger von einfacher Landwirtschaft. Ihr grösstes Bedürfnis ist ein „sicheres“ Haus, in welchem sie auch im Winter und in der Regenzeit leben können. Das privat und unentgeltlich geführte Projekt will den Wiederaufbau der 214 Häuser in Nele finanziell und mit technischem Knowhow unterstützen. Mit nur 2000 Franken pro Familie wird der Wiederaufbau eines Hauses möglich gemacht. Das entspricht etwa einem Drittel der Baukosten. Die Hilfe zur Selbsthilfe ist das Ziel.
134 Familien sind bereits am Bauen oder mit den Vorbereitungen dazu beschäftigt. Die bis heute vorhandenen finanziellen Mittel reichen für 170 Häuser.
Die zerstörten Häuser des Dorfes sollen alle erdbebensicher aufgebaut werden. Die Abgeschiedenheit und Einfachheit verunmöglichen den Bau mit modernen Materialien und Maschinen. Die Menschen sind es aber gewohnt ihre Häuser traditionell mit Steinen, Lehm und Holz zu bauen. Die technischen Lösungen und Ressourcen, um die Häuser erdbebensicherer zu bauen, sind vorhanden und bekannt. Die finanzielle Hilfe erfolgt in zwei Tranchen; die erste nach Abbruch des alten, unbewohnbaren Hauses, Bereitstellen des notwendigen Materials und Erstellen der Fundamente; die zweite nach Fertigstellung des Gebäudes. Die ersten 10 Häuser sind bereits fertiggestellt.
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