Schweizerinnen und Schweizer haben den Ruf, eher humorlos zu sein. Viele sagen jedoch, dieses Klischee treffe nicht zu. Wie viel hat Humor mit Kultur, Politik und Sprache zu tun, die vielleicht von Aussenstehenden nicht verstanden werden?
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Julie arbeitete als Radioreporterin für die BBC und unabhängige Radios in Grossbritannien, bevor sie als Produzentin zu Schweizer Radio International stiess, dem Vorgänger von swissinfo.ch. Nach dem Besuch der Filmschule hatte Julie als unabhängige Filmemacherin gearbeitet, bevor sie 2001 zu swissinfo.ch kam.
Was bringt die käseessenden Schweizerinnen und Schweizer so richtig zum Lachen? Dieser Frage geht eine Ausstellung im Schweizerischen Nationalmuseum im Zentralschweizer Kanton Schwyz nach. Sie dauert noch bis Januar 2021.
Zum Beispiel Patrick Chappatte. Der Cartoonist zeichnete während zweier Jahrzehnte für die International Herald Tribune und die New York Times, wie auch für Schweizer Printmedien. Oder der Clown Grock, einst der bestbezahlte Musiksaal- und Varieté-Star. TV-Clips, Kunstwerke und Cartoons von diesen und anderen bekannten Schweizer Humoristen kitzeln die Lachnerven des Publikums.
Historische Witze und Wortspiele über die Schweizer Gesellschaft und die Neutralität stehen in der Ausstellung neben Blondinenwitzen und Sticheleien über die Marotten von Ehefrauen und Ehemännern, wie sie in jeder Kultur zu finden sind. Sollten einige Leute gewisse Witze beleidigend finden, sei das eine Chance, darüber zu diskutieren, wo die Grenzen des Humors liegen. Das sagt Pia Schubiger, Kuratorin der Ausstellung.
Sollte die Schweizer Wirtschaft die globalen Grenzen respektieren, wie es die Umweltverantwortungs-Initiative fordert? Oder würde dies dem Wohlstand des Landes schaden?
Am 9. Februar stimmen die Schweizerinnen und Schweizer über die von den Jungen Grünen lancierte Umweltverantwortungs-Initiative ab.
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