Die Anna-Göldi-Stiftung in Glarus verleiht zum 1. Mal einen Menschenrechtspreis. Die mit 5000 Franken dotierte Auszeichnung geht an Luzius Wildhaber, den früheren Präsidenten des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Strassburg.
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Der Preis sei eine Auszeichnung für Persönlichkeiten, die sich in der Gegenwart für Menschenrechte und gegen Justizwillkür einsetzten, teilte die Anna-Göldi-Stifung mit. Die Stiftung würdigt Luzius Wildhaber für sein «beispielloses Engagement zur Durchsetzung der Menschenrechte».
Wildhaber, der Bürger von Walenstadt (St. Gallen) ist und in der Nähe von Basel lebt, präsidierte den Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg von 1998 bis zur Pensionierung im Januar 2007.
Sein Augenmerk galt laut der Anna-Göldi-Stiftung dem Schutz der Minderheiten und dem Kampf gegen die Diskriminierung von unehelichen Kindern und Homosexuellen.
Übergeben wird der Preis am 13. Juni in Glarus. Das Datum ist nicht zufällig gewählt, sondern der Todestag von Anna Göldi, der vermeintlich letzten Hexe Europas. Die Magd wurde 1782 in Glarus hingerichtet und im August letzten Jahres vom Kantonsparlament rehabilitiert.
swissinfo.ch und Agenturen
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