«Morad ist wie ihr grosser Bruder»
Nach mühevollen Monaten entdeckt Morad Essa, ein Asylsuchender aus Eritrea, sein Leben wieder. Bei einer Schweizer Familie in der Nähe von Morges im Kanton Waadt. (Simon Bradley, swissinfo.ch)
Morad Essa ist der erste Asylsuchende, der im Rahmen eines längst überfälligen Unterbringungs-Programms der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) platziert wurde. Das Programm ist für Asylbewerber bestimmt, die höchstwahrscheinlich in der Schweiz bleiben werden.
Nachdem er während acht Monaten in einem Atomschutzbunker im waadtländischen Gland lebte, wurde Essa am 1. März im Haus der Familie von Anick und Alain Christen in Lully bei Morges willkommen geheissen.
Mehr als 300 Schweizer Familien wie die Christens haben sich gemeldet, um Asylsuchende in ihren Häusern unterzubringen und diesen so die Integration in die Schweiz zu erleichtern.
Mehrere Kantone haben Interesse am SFH-Programm gezeigt, doch es stiess auf zahlreiche administrative Hürden. Denn die Unterbringung von Asylsuchenden in Schweizer Familienhäusern wurde in den letzten Jahren immer komplizierter.
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