In Werbung und Tourismus haben Kühe Hörner

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Die Kühe der Rasse "Schweizer Braunvieh" haben von Natur aus Hörner. (Reuters) Reuters

Die geschwungenen Hörner des Simmentaler Fleckviehs prädestinieren die Kühe für den Tourismus. (Reuters) Reuters

Bei den traditionellen Kuhkämpfen im Wallis treten behörnte Eringerkühe gegeneinander an. (Keystone) Keystone

In der Werbung dürfen die Hörner ebenfalls nicht fehlen. Die lila bemalte Kuh im Bild dient der Werbung für Milka-Schokolade. (Fotoagentur Aura) Aura

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In der Schweiz haben schätzungsweise nur 10 Prozent der Kühe Hörner. Dies entgegen dem in Werbung und Tourismus verbreiteten Bild der behörnten Kuh. 

Bei den meisten traditionellen Rinderrassen hätten Stiere und Kühe von Natur aus zwei Hörner. Den meisten Tieren werden jedoch im Kälberalter die Hornanlagen ausgebrannt, damit keine Hörner wachsen. Dadurch soll die Haltung erleichtert und die Verletzungsgefahr verkleinert werden. Seit einiger Zeit werden auch genetisch hornlose Rinder gezüchtet.

Die Rolle der Hörner im Sozialverhalten der Tiere ist noch nicht restlos geklärt. Sie dienen den Kühen jedenfalls als Waffe bei der Verteidigung und bei Rangkämpfen.

(Text: Sibilla Bondolfi, Bildredaktion: Christoph Balsiger)