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Junge Schweizerinnen und Schweizer erleben Rassismus in der Schweiz

Angesichts der weltweiten "Black Lives Matter"-Demonstrationen nach der Ermordung eines Schwarzen durch die Polizei in den USA überdenkt die Schweizer Gesellschaft ihren Umgang mit Menschen aus ethnischen Minderheiten. Wie wirkt sich der alltägliche Rassismus auf farbige Menschen in der Schweiz aus?

Das Schweizer Fernsehen SRF sprach mit fünf Jugendlichen, die aufgrund ihrer Hautfarbe in irgendeiner Form Rassismus oder Diskriminierung erlebten.

Eine kürzlich durchgeführte Studie des Bundesamtes für Statistik zeigt, wie verbreitet diese Art von Diskriminierung in der Schweiz ist. Die Zahlen wurden 2018 erhoben und dokumentieren, dass 28% der Schweizerinnen und Schweizer angeben, Rassismus erlebt zu haben.

In der Umfrage hatten 24% der Befragten Diskriminierungen erlebt, 11% erlitten rassistisch motivierte psychische Gewalt und 3% wurden Opfer von rassistisch motivierter physischer Gewalt.

Die Studie zeigt auch, wo diese Vorfälle stattfanden, die meisten davon in einem Arbeitsumfeld.

Das Beratungsnetz für Opfer von Rassismus besteht aus 22 kantonalen Stellen und bietet Hilfe und Beratung in Fällen von rassistischer Diskriminierung. Die Experten des Netzes haben im vergangenen Jahr 352 Fälle beobachtet und Daten über die Motive der Diskriminierung gesammelt. In 145 Fällen war Fremdenfeindlichkeit das Motiv, in 132 Fällen war Rassismus gegen Schwarze und in 55 Fällen Islamophobie der Hauptfaktor.

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