Ukrainische Kinder erzählen von ihrer Schweizer Schule
Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine haben rund 13'000 ukrainische Kinder, die mit ihren Familien in die Schweiz geflüchtet sind, hierzulande die Schule besucht. Wir nahmen einen Augenschein in einer Schule in Aubonne in der Westschweiz, um zu sehen, wie die jungen Flüchtlinge mit dem neuen System und der neuen Sprache zurechtkommen.
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Geboren und aufgewachsen in Russland; Ende der 1990er-Jahre wurde sie Journalistin und berichtete über humanitäre und politische Themen, wozu sie in verschiedene Regionen der Russischen Föderation reiste. Später arbeitete sie als Parlamentskorrespondentin in Moskau. Nach einem Nachdiplomstudium als Medienspezialistin an der Universität Genf 2007 begann Lioudmila als Multimedia-Online-Journalistin zu arbeiten. 2013 kam sie zu swissinfo.ch. Sie spricht Französisch, Deutsch und Englisch.
Céline kam 2018 als Videojournalistin für das Projekt "Nouvo in English" zu swissinfo.ch, kurz nach Abschluss ihres Studiums an der Académie du journalisme et des médias (AJM) der Universität Neuenburg. Die gebürtige Tessinerin filmt, schreibt und interviewt Menschen in der ganzen Schweiz, seit sie mit 11 Jahren während eines Schullagers ihren erstes Reporterausweis erhielt.
Das Schloss aus dem 12. Jahrhundert in Aubonne, einer kleinen Stadt im Kanton Waadt, die auf einem Hügel über dem Genfersee liegt, dient seit Hunderten von Jahren als Schulgebäude. Es ist auch der Ort, an dem Kinder eingeschult werden, die gerade erst in diesen Teil der Schweiz gezogen sind.
Im vergangenen Jahr hat die Schule rund 50 ukrainische Kinder aufgenommen. Einige von ihnen sind bereits in ihr Heimatland zurückgekehrt, nachdem sie wegen des Kriegs in die Schweiz geflohen waren, während die Mehrzahl noch immer hier zur Schule geht.
«Ukrainische Kinder sind gut in Mathematik», sagt Sarah Dufour, eine Lehrerin, welche die Willkommensklassen koordiniert. «Und wir merken, dass sie nach dem ersten Stress künstlerisch veranlagt sind und sich gerne ausdrücken. Viele von ihnen haben schon zu Hause Musik und andere Künste praktiziert oder Sport getrieben. Ihre Eltern haben sich wirklich sehr für ihre Bildung interessiert.»
Der vierzehnjährige Amir träumt davon, Banker zu werden, wie seine Grosseltern und seine Mutter, die diesen Beruf ausübten. «Der Blick aus dem Fenster auf die Berge motiviert mich wirklich zum Lernen», sagt er.
Die ukrainischen Kinder mussten bei ihrer Ankunft zunächst Französisch lernen, die älteren gemäss nach Schweizer Lehrplan sogar zusätzlich Deutsch. Trotz des hohen Arbeitspensums sind die Schülerinnen und Schüler begeistert von ihrer Schulzeit.
«Es gibt mehr Anforderungen», sagt die 15-jährige Karina. «Zum Beispiel darf man während des Unterrichts keine Handys benutzen, aber im Allgemeinen ist es interessant, zu lernen.»
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«Die Schweizer Schulen halten unser Leben zusammen»
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Während sich der Krieg hinzieht, lernen ukrainische Kinder in der Schweiz und die Schulen, die sie aufnehmen, sich anzupassen.
Welchen Einfluss hatten die jüngsten politischen oder wirtschaftlichen Ereignisse auf Ihr Vertrauen in die Schweizer Regierung?
Die Schweiz, die im Ausland normalerweise für das hohe Vertrauen in ihre Behörden bekannt ist, befindet sich in einer Vertrauenskrise. Wie erklären Sie dies?
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Trotz der Freude auf etwas Neues, kann Auswandern psychisch belastend sein. Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen – auch vertraulich via E-Mail möglich.
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