OIL/Ölpreise gefallen – Warten auf US-Öllagerdaten
NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise haben am Donnerstag im Mittagshandel etwas schwächer tendiert. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Dezember kostete 78,66 US-Dollar und damit 62 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Dezember fiel um 49 Cent auf 77,46 Dollar.
Vor den am Nachmittag anstehenden Öllagerdaten aus den USA dürften sich die Investoren zurückhalten, hiess es von Händlern. Aufgrund eines Feiertags werden die wöchentlichen Zahlen einen Tag später als gewöhnlich veröffentlicht. Der Markt erwartet laut Commerzbank einen Anstieg der Rohöllagerbestände um eine Million Barrel und einen Rückgang der Benzin- beziehungsweise Destillatevorräte um 350.000 beziehungsweise 700.000 Barrel. Zuletzt waren die Ölpreise von robusten Aktienmärkten und dem anhaltend schwachen Dollar gestützt worden.
Der WTI-Ölpreis tut sich laut Commerzbank jedoch trotz des schwachen Dollar weiterhin schwer, die Marke von 80 Dollar zu überwinden. Dies sei ein Zeichen «relativer Schwäche». Man rechne daher in den kommenden Wochen mit niedrigeren Preisen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 76,89 Dollar. Das waren 39 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./js/jha/