Ostschweizer Wirtschaft befürchtet rauen Herbst
Exportindustrie stark betroffen
St. Gallen (awp/sda) – Die Unternehmen in den Kantonen St. Gallen und beiden Appenzell befürchten einen rauen Herbst. Das zeigt eine Konjunkturumfrage der ecopol AG im Auftrag des Amts für Wirtschaft des Kantons St. Gallen und der St. Galler Kantonalbank. Der Abwärtstrend hält an.
Der Ostschweizer Konjunkturindex ist im September weiter gefallen, wie es im ecopol-Communiqué vom Donnerstag heisst. Die Erwartungen der Unternehmen für die nächsten Monate seien zwar pessimistisch, allerdings habe die Festlegung einer Wechselkursuntergrenze zum Euro zu einer spürbaren Erleichterung geführt, heisst es weiter.
Die Ostschweizer Industrie hat im September weiter an Schwung verloren. Es wurde laut ecopol weniger produziert als in den beiden Monaten zuvor. Der Auftragseingang harze. Auch der Geschäftsgang im Detailhandel lasse derzeit zu wünschen übrig. Einkaufstourismus und die nachlassende Konsumentenstimmung seien dafür verantwortlich.
Als Konjunkturstütze in der Ostschweiz erweist sich laut ecopol nach wie vor die Bauwirtschaft. Die Branche laufe auf Hochtouren.
Obschon die Abkühlung der Ostschweizer Konjunktur auf dem Arbeitsmarkt noch nicht angekommen ist, rechnet ecopol in den kommenden Monaten wieder mit steigenden Arbeitslosenzahlen.