Seit Anfang Oktober können Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer verschiedene konsularische Dienstleistungen über einen eigenen Online-Zugang erledigen. Mit dieser Neuerung will ihnen das Aussendepartement den Kontakt mit den schweizerischen Aussenvertretungen erleichtern.
Daten zeit- und ortsunabhängig verwalten, sich im Auslandschweizer-Register anmelden, eine Zivilstandsmeldung oder eine Adressänderung vornehmen: All das können Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer seit Anfang Oktober mit einigen Klicks erledigenExterner Link.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat sein bestehendes Informatiksystem für die Registrierung der Auslandgemeinde durch ein neues System ersetzt, wie die Landesregierung (Bundesrat) am 5. Oktober mitteilteExterner Link.
Die Auslandschweizer-OrganisationExterner Link (ASO) begrüsst den Schritt. Er gebe der Expat-Community auf der ganzen Welt Auftrieb. «Der Online-Schalter war eine langjährige Forderung unserer Organisation», sagt ASO-Direktorin Ariane Rustichelli. «Zu einem gewissen Grad kann er die zunehmende Schliessung von Schweizer Konsulaten und die damit einhergehenden Serviceverschlechterungen abfedern.»
Zudem erleichtere der Online-Schalter den Vertrieb der Schweizer RevueExterner Link, der Zeitschrift für Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer: «Die Tatsache, dass Abonnenten ihre Daten selber aktualisieren können, garantiert, dass die korrekten Angaben für die digitale wie auch die Papierversion der Schweizer Revue vorhanden sind», so Rustichelli.
Der virtuelle Schalter ist Teil der ersten E-Government-Strategie des Bundesrats von 2007. Deren Ziel sei, mit einfachen und sicheren elektronischen Interaktionen und Transaktionen den Austausch zwischen Behörden und Bürgerinnen und Bürgern zu erleichtern, wie es in der Mitteilung hiess.
Die Datensicherheit sei jederzeit gewährleistet, da die Anmeldung über eine «Zwei-Faktor-Authentifizierung mittels Benutzername/Passwort und SMS-Code oder mittels der SuisseID, des standardisierten, elektronischen Identitätsnachweises im Internet» geschehe.
Ende letzten Jahres lebten rund 762’000 registrierte Schweizerinnen und Schweizer im Ausland. Die meisten in europäischen Nachbarländern und in Nordamerika.
Externer Inhalt
(Übertragen aus dem Englischen: Christian Raaflaub)
Meistgelesen Swiss Abroad
Mehr
Schweizer Stimmbevölkerung könnte Autobahnausbau ablehnen
Wie kann die Monopolisierung der KI durch mächtige Länder und Unternehmen verhindert werden?
KI hat das Potenzial, viele Probleme der Welt zu lösen. Aber die reichsten Länder und Technologieunternehmen könnten versuchen, diese Vorteile zu beanspruchen.
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer, …
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die SRF-DOK-Serie «Auf und davon»Externer Link ist ein grosser Erfolg. Das Schicksal von Auswanderern interessiert und bewegt viele Menschen. Es versteht sich jedoch von selbst, dass in einer solch prominent platzierten TV-Sendung nur sehr wenige, ausgewählte Menschen porträtiert werden können. Auch der Fokus auf potentiell brisante Konstellationen und grosse Emotionen ist verständlich. «Auf und davon»…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die elektronische Stimmabgabe ist unter Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern ein heikles Thema. In der Tat haben sich 24 Jahre nach der Einführung der brieflichen Stimmabgabe mehr als 142’000 Personen, die im Ausland leben, in einem Stimmregister eingetragen, um ihre politischen Rechte ausüben zu können. Leider ist es in der Praxis für viele schwierig, politisch aktiv zu…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
«Es ist ein Kommen und Gehen», fasste der Präsident der Auslandschweizer-Organisation (ASO), Remo Gysin, am 94. Auslandschweizer-Kongress in Bern am 6. August die aktuelle Entwicklung zusammen. Auch Gianni D’Amato, Professor für Migration und Staatsbürerschaftsstudien an der Universität Neuenburg, stellte am Kongress fest: «Die Leute wandern, das nennt man Globalisierung.» Warum wandern Menschen aus? D’Amato nannte…
Grosse Zustimmung zu E-Voting trotz Sicherheitsbedenken
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage im Auftrag des Zentrums für DemokratieExterner Link (ZDA) in Aarau hervor. 29 Prozent der insgesamt 1523 befragten Personen in den drei Landesteilen lehnen das E-Voting ab oder sind vollkommen dagegen. Sicherheitsbedenken sind vorhanden. 61 Prozent der Befragten glauben, dass die Stimmabgabe über das Internet einfacher manipuliert werden…
Schweizer wandern am liebsten nach Frankreich und Deutschland aus
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Ende 2015 lebten über 760’000 Schweizer Bürger im Ausland. Diese Zahl entspricht der Bevölkerung des Kantons Waadt. Im Vergleich zu 1980 hat sich die Schweizer Diaspora mehr als verdoppelt. Die Leute reisen heutzutage viel umher, sei es aus touristischen und familiären Gründen, oder für das Studium und die Arbeit, wie Gianni D’AmatoExterner Link, Professor für…
Schweizern im Ausland helfen – auch ausserhalb der Bürozeiten
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
«Mehrere hundert Anrufe und Mails» hat laut dem zuständigen Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA die Helpline nach dem verheerenden Erdbeben vom 25. April 2015 in Nepal entgegengenommen und beantwortet. «Besorgte Angehörige haben Suchmeldungen aufgegeben. Die entsprechenden Angaben wurden jeweils zwecks weiterer Abklärung in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden an die Schweizer Botschaft in Nepal…
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch