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Die Schweiz hat gewählt. Die Ergebnisse in sechs Grafiken

Die Wahlen 2019 in der Schweiz
Keystone / Peter Klaunzer

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in der Schweiz haben ihr neues Parlament gewählt. Grosse Verschiebungen, grüne Welle: Wir zeigen die wichtigsten Ergebnisse des Tages in fünf Grafiken.

Bei den Parlamentswahlen 2019 gibt es für Schweizer Verhältnisse massive Verschiebungen. Auf einen Blick wird klar: Die Ergebnisse der Wahlen 2015 wurden jetzt «korrigiert».

Während Grüne und Grünliberale 2015 auf der Verliererseite standen, konnten sie nun Wählerstimmen und somit Sitze in beiden Kammern des Parlaments, im Nationalrat und im Ständerat, dazugewinnen. Bei der SVP verhält es sich genau umgekehrt.


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Es ist das allgegenwärtige Thema in der Politik und in den Medien: der Klimawandel. Die Grünen, die Umweltthemen schon viele Jahre lang priorisieren, triumphieren noch mehr als angenommen. Die Grünen und die Grünliberalen sind die haushohen Gewinner der heutigen Parlamentswahlen.

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Die Grünen gewinnen ganze 17 Sitze dazu und fordern einen Sitz im Bundesrat, die Grünliberalen gewinnen neun Sitze. Blickt man auf die Sitzgewinne und -verluste, wird klar, dass beide Parteien ihre verlorenen Sitze von 2015 nun wieder zurückgeholt haben – die Grünen haben ihre Verluste mehr als aufgeholt.

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Die SVP ist erwartungsgemäss die grosse Verliererin dieser Wahlen. Die Wahlumfragen hatten der SVP Verluste von ca. 2% der Wählerstimmen vorausgesagt. Tatsächlich haben sie nun voraussichtlich 3,8% verloren, das bedeutet ein Verlust von zwölf Sitzen im Nationalrat, das ist noch ein Sitze mehr als die Gewinne von vor vier Jahren. 

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Die Wahlbeteiligung lag erneut bei weniger als 50% aller Stimmberechtigten, genauer gesagt bei nur etwa 45,1%. Das ist tiefer als bei den beiden vergangenen Wahlen. In der Schweiz ist die tiefe Stimmbeteiligung aber keine Besonderheit. Nur selten beträgt die Beteiligung bei Wahlen oder Abstimmungen mehr als 50%. Während in den 1950er-Jahren 70% aller Stimmberechtigten einen Zettel in die Urne warfen, haben sich seit 1979 immer nur weniger als die Hälfte beteiligt.

Woran das liegt, erklären Experten zum Einen damit, dass die Schweiz eine halbdirekte Demokratie ist, zum anderen mit einem gesamtgesellschaftlichen Wandel. Wahlforscher sagen, seit Ende des 2. Weltkriegs beteiligen sich in vielen Industriestaaten weniger Menschen an Wahlen. 

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Schon vor den Wahlen war klar: Die Wahlen 2019 werden weiblich sein. Noch nie hatte es so viele Kandidierende gegeben: 41% Frauen. Nun zeigt sich: Die beiden Parlamentskammern werden deutlich weiblicher werden. Der Anteil der Frauen steigt im Nationalrat von 32% auf 42%. Den grössten Frauenanteil unter den grössten Parteien hat die SP: 64% der gewählten Nationalrätinnen und Nationalräte sind weiblich.


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