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Zweiter Prozess gegen Göldi vertagt

Ein libysches Gericht hat am Samstag den zweiten Prozess gegen den in Libyen festgehaltenen Schweizer Max Göldi vertagt. Bei dem Verfahren geht es um den Vorwurf illegaler wirtschaftlicher Tätigkeit.

«Der Prozess wurde auf den 30. Januar verschoben», sagte Anwalt Salah Zahaf, der Göldi und den zweiten Schweizer Geschäftsmann Rachid Hamdani vertritt. Grund sei die Abwesenheit Göldis, der sich in der Schweizer Botschaft aufhält.

Das Gericht habe mündlich zugesagt, Göldi nicht in Haft zusetzen, wenn er vor Gericht erscheine, sagte Zahaf weiter. Göldi verlange jedoch eine schriftliche Garantie.

In einem anderen Prozess wegen angeblicher Visavergehen wurden die beiden Schweizer zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt. Ihre Berufungsverfahren wurden bereits zweimal wegen Abwesenheit verschoben – auf den 24. Januar für Hamdani und auf den 28. Januar für Göldi.

Die beiden Schweizer waren am 19. Juli 2008 in der libyschen Hauptstadt Tripolis festgenommen worden. Einige Tage zuvor hatte die Genfer Polizei einen Sohn des libyschen Machthabers Muammar Gaddafi, Hannibal, und dessen Frau wegen Misshandlung von Bediensteten festgenommen. Seither sind die Beziehungen zwischen der Schweiz und Libyen belastet.

swissinfo.ch und Agenturen

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