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Bundesratswahl: Gewählt ist Beat Jans

Beat Jans
Keystone / Peter Schneider

Beat Jans heisst der neue Bundesrat. Er zieht für den abtretenden Innenminister Alain Berset in die Landesregierung ein.

Beat Jans schaffte die Wahl im dritten Wahlgang mit 134 Stimmen. Der Sozialdemokrat aus dem Kanton Basel-Stadt setzte sich damit gegen seine Parteikollegen Jon Pult und Daniel Jositsch durch. Damit hat der Nordwestschweizer Kanton nach 50 Jahren erstmals wieder einen Bundesrat.

«Ich möchte Brücken bauen, vor allem, um die wachsende Kluft zwischen Stadt und Land zu überbrücken», sagte der Basler vor der Wahl. Er will der den Städten, die im Regierungskollegium kaum vertreten sind, mehr Gehör verschaffen.

Jans ist seit über zwei Jahrzehnten eine feste Grösse in der lokalen und nationalen Politik. Bei den Nationalratswahlen 2015 und 2019 erhielt er jeweils die meisten Stimmen.

2020 schaffte er als Neuling im ersten Wahlgang den Sprung in die baselstädtische Regierung. Als Jans› Markenzeichen gelten seine Begeisterungsfähigkeit, Eloquenz und Volksnähe.

Jans wuchs in Riehen als Kind einer Arbeiterfamilie in einem Wohnblock auf. Er absolvierte eine Lehre als Landwirt und bildete sich zum Agrotechniker weiter, bevor er an der ETH Zürich Umweltnaturwissenschaften studierte.

Hier tritt der neu gewählte Bundesrat Beat Jans vor die Parlamentarier:innen, die ihn soeben gewählt haben:

Erst mit 34 Jahren trat er der Basler SP bei. Schon zwei Jahre später übernahm er das Präsidium der Kantonalpartei. Unter seiner Führung gewann die SP einen dritten Sitz in der Regierung.

Gewählt wurde die damals in Basel noch wenig bekannte, heutige Ständerätin Eva Herzog. Zusammen mit dem Grünen Bündnis stellte die Linke die Mehrheit in der siebenköpfigen Exekutive – es war der Beginn der fast 16-jährigen Ära des rot-grünen Basel.

Im Grossen Rat gewann die SP als stärkste Fraktion zudem sieben Sitze. Der Erfolg war auch darauf zurückzuführen, dass Jans Migrantinnen und Migranten in die Partei integriert hatte. Zudem hatte der heute 59-Jährige schon vor zwanzig Jahren gesagt, dass es unbedingt mehr Frauen in der Regierung brauche.

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Übertragung aus dem Französischen: Christian Raaflaub

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