Wie kann die Schweiz ihre Lethargie bei der Windenergie überwinden?
Verzögerungen bei der Energiewende, und vor allem Einsprachen, Einsprachen und noch einmal Einsprachen: Auch in diesem Jahr wird in der Schweiz keine Windenergie-Anlage realisiert, während sich in anderen europäischen Staaten diese erneuerbare Energie im Aufwind befindet. Hinderlich bei der Entwicklung sind vor allem die gegensätzlichen Ansichten über den Naturschutz.
Bläst der Wind in der Schweiz eigentlich nicht? Man könnte es beinahe meinen, wenn man die Entwicklung der Windenergie mit jener in anderen Ländern vergleicht.
In der Schweiz stammen lediglich 0,2% des Strombedarfs aus Windenergie, während in der EU bereits durchschnittlich 10,2% durch Windkraftanlagen abgedeckt werden. In Dänemark liegt der Anteil bei 30%, in Spanien und Portugal bei 20%.
Energiestrategie 2050
Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima erarbeitete die Schweizer Regierung die Energiestrategie 2050. Sie sieht vor, die fünf Kernkraftwerke schrittweise zu schliessen, eine deutliche Reduktion des Energieverbrauches und des CO2-Ausstosses zu erreichen, den Anteil an erneuerbarer Energie zu erhöhen und die Stromnetze zu erneuern.
Die neue Strategie soll in zwei Phasen realisiert werden. Im vergangenen Dezember hiess eine Mehrheit der Mitte- und Linksparteien des Nationalrats das erste Massnahmenpaket für die Zeitspanne bis 2021 gut. Es sieht vor, die Energieeffizienz zu steigern und die erneuerbaren Energien zu fördern.
Für die Zeit ab 2021 schlägt die Regierung vor, die neue Strategie mit einem Förderprogramm zu verwirklichen, das auf neuen Abgaben basiert, die den Preis für Treibstoff, Brennstoff und Strom überteuern sollen. Die Erträge aus diesen Energieabgaben, die den Konsum senken sollen, würden den Unternehmen und den Privathaushalten zurückerstattet, zum Beispiel in Form von Abzügen bei den Bundessteuern oder den Sozialversicherungen.
Einige Länder profitierten klar von besseren Konditionen bei der Nutzung von Windkraft, doch der Unterschied sei offenkundig, auch wenn man die Schweiz mit ihren Nachbarländer vergleiche, bemerkt Isabelle Chevalley, Präsidentin von Suisse Eole, der Vereinigung zur Förderung von Windenergie in der Schweiz.
«In der gesamten Schweiz wurden bis jetzt nur 32 Windenergie-Anlagen gebaut, während in Österreich bereits über 700 in Betrieb sind. Im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz, mit einer Oberfläche, die halb so gross ist wie die Schweiz, stehen bereits mehr als 1100 Anlagen.»
Wenn diese «Lethargie» in Sachen Windenergie andauere, so Isabelle Chevalley, «wird die Schweiz vielleicht sogar das von der Regierung gesetzte Ziel der neuen Energiestrategie – nämlich bis 2050 7% Windstrom zu produzieren – nicht erreichen». Ein Ziel, das von Suisse Eole als ungenügend erachtet wird. Nach Ansicht der Vereinigung sollten es bis zu diesem Zeitpunkt mindestens 10% sein. Auch dies ist noch wenig im Vergleich mit den EU-Ländern, die schon bis 2030 30% anstreben.
Wichtige Vorteile
Um dies zu erreichen, bräuchte es 120 Windparks mit je 5 bis 10 Windturbinen, die am besten auf den Bergketten der Alpen und des Juras gebaut werden sollten, dort, wo das Potenzial des Windes klar grösser ist. «Wir wollen keine unberührten Gegenden zerstören, sondern diese Anlagen dort bauen, wo sich bereits Anlagen oder Infrastrukturen befinden: zum Beispiel bei Stauseen, die Wasserkraft produzieren», erklärt Reto Rigassi.
Für den Geschäftsführer von Suisse Eole sind die Vorteile dieser Technologie offensichtlich. Mit einer einzigen Windturbine kann Strom für 1000 bis 2000 Haushalte produziert werden, gleich viel wie aus Tausend mittelgrossen Photovoltaik-Anlagen, die für ein Mehrfamilienhaus nötig sind. Der Wind eignet sich zudem optimal zur Kompensation, wenn es an anderen erneuerbaren Energiequellen mangelt: Zwei Drittel der Windenergie werden während des Winterhalbjahres produziert, dann wenn es weniger Wasser und Sonne hat.
Alle erneuerbaren Energien zusammen liefern nur gerade 2% der einheimischen Stromproduktion. Verschiedene Faktoren haben bislang die Entwicklung verzögert. Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten hat die Schweiz erst vor ein paar Jahren Anreize zur Förderung von erneuerbaren Energien geschaffen. Die Bauprojekte müssen zudem komplexe gesetzliche Richtlinien auf nationaler, kantonaler und kommunaler Ebene erfüllen.
«Für ein einziges Projekt muss man den Behörden rund zwanzig verschiedene Studien über die Geologie des Geländes, die Zugänglichkeit des Gebiets, den Stromanschluss, den Boden- und Wasserschutz, den Lärm, die Auswirkung des Flugverkehrs, die Vögel und die Fledermäuse und ähnliches vorweisen», stellt Isabelle Chevalley fest.
Externer Inhalt
Dogmatische Position
Für die Verzögerungen beim Bau von Windparks sind vor allem das in der Schweiz verbreitete Rekurs-Recht und die zeitraubenden rechtlichen und bürokratischen Wege verantwortlich.
Nach Ansicht von Suisse Eole werden aktuell 11 Projekte durch Einsprachen von Bürgern (88% der Fälle) und von zwei Umweltorganisationen blockiert, nämlich von der Stiftung für Landschaftsschutz (72%) und von Helvetia Nostra (44%). Von der Projektphase und den Einsprachen – die oft erst vom Bundesgericht entschieden werden – bis zum Bau eines Windparks kann es 17 Jahre dauern, in Deutschland normalerweise fünf.
«Mit den Privatpersonen ist fast immer ein Dialog möglich, und wir können unsere Argumente einbringen. Mit den zwei Organisationen, die eine unnachgiebige und dogmatische Position einnehmen, ist dies jedoch ausgeschlossen. Das Ziel ihrer Einsprachen ist einzig die Verzögerung der Projekte, obwohl diese von den Kantonen, den Gemeinden und der lokalen Bevölkerung unterstützt werden. Bei Abstimmungen hat sich übrigens das Volk immer zu Gunsten von Windparks ausgesprochen», betont Chevalley und beklagt sich über den «Missbrauch des Rekurs-Rechts».
Die Stiftung für Landschaftsschutz weist die Vorwürfe zurück. «Die Angaben von Suisse Eole sind komplett erfunden», unterstreicht Raimund Rodewald, Geschäftsführer der Stiftung. «Wir bekämpfen aktuell 40% der Projekte. Einige stehen nicht im Einklang mit der Umwelt oder sind in Naturschutzgebieten geplant, andere bedrohen die Biodiversität, davon sind vor allem Vögel betroffen. In den letzten Jahren wurden zu viele qualitativ schlechte Projekte vorgestellt, die für die Natur und die lokale Bevölkerung zahlreiche Probleme verursacht und energietechnisch wenig gebracht haben.»
Unterschiedliche Sicht der Natur
Obwohl von den meisten Parteien und den Stromunternehmen unterstützt, befindet sich die Windenergie im Zentrum einer Auseinandersetzung unter Umweltschützern. Für die einen sollen die Windparks möglichst schnell realisiert werden, um den Konsum fossiler Brennstoffe zu reduzieren und die Natur zu schützen. Für die anderen muss die Natur vor einem Ausbau mit Windparks bewahrt werden.
«Wir sind nicht aus Prinzip gegen Windparks, auch wenn die Förderung dieser Energiequelle in einem Land wie der Schweiz mit ihren Bergen und Hügeln und grossen urbanen Zentren nicht Priorität haben sollte. Doch wir akzeptieren nicht, dass diese Anlagen wo auch immer gebaut werden, ohne dass die Richtlinien zum Natur- und Landschaftsschutz eingehalten werden», unterstreicht Raimund Rodewald.
Eine Sicht, die Reto Rigassi nicht teilt: «Heute wird die Bewirtschaftung unseres Kulturlandes nicht als Zerstörung der Umwelt empfunden. Vielmehr ist sie elementar für unser Überleben in Harmonie mit der Natur. Für mich hat eine Windkraftanlage den gleichen Wert. Sie ist ein Element, das die Energie produziert, damit wir mit der Natur in Harmonie leben können.»
Im Rahmen der Debatten über die vom Bundesrat vorgeschlagene Energiestrategie 2050 scheint das Parlament nun eine Reduzierung der Hindernisse für den Bau von Windparks anzustreben. Beide Parlamentskammern beschlossen, dass Wasserkraftwerke und Windanlagen künftig auch in Naturschutzzonen, unversehrten Biotopen nationaler Bedeutung, Reservaten für Wildtiere und Zugvögel gebaut werden dürfen. Der endgültige Entscheid wird allerdings erst in einigen Monaten fallen.
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Am internationalen Automobil-Salon in Genf stehen Elektroautos zusehends im Rampenlicht: Fast alle Hersteller präsentieren dieses Jahr eigene Modelle. Marco Piffaretti, einer der Pioniere für Elektroautos in der Schweiz, ist überzeugt, dass innerhalb der nächsten 20 Jahre die Hälfte aller Fahrzeuge elektrisch betrieben sein werden.
Bereits seit 30 Jahren arbeitet Marco Piffaretti daran, Autos ökologischer zu machen. Im Alter von 22 Jahren gründete er "Protoscar", ein Ingenieur-Unternehmen, das nach technischen Lösungen und neuen Design-Formen im Rahmen einer ökologischen Mobilität sucht.
Zwischen 2009 und 2011 gelang es der im Tessiner Dorf Riva San Vitale angesiedelten Firma, drei elektrische Sportwagen-Modelle namens Lampo zu entwickeln, die in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen können.
Auto-Salon Genf
Der Auto-Salon Genf war die erste grosse internationale Automobil-Messe, in der bewusst eine Promotion von alternativen Antriebsarten für Fahrzeuge betrieben wurde.
Beim 85.Auto-Salon, der vom 5. bis 15. März 2015 stattfindet, werden rund hundert Autos mit einer hohen Energieeffizienz gemäss den neuen EU-Normen präsentiert (0 bis 95 Gramm CO2-Emissionen pro 100 Kilometer). Mehr als die Hälfte dieser Fahrzeuge sind Elektro- oder Hybridautos.
Nach dem Erfolg des neuen Herstellers Tesla, der 2008 seine Produktion aufnahm, haben in den letzten Jahren alle grossen Automobilhersteller Elektrofahrzeuge unterschiedlichster Kategorien entwickelt.
Mitte Februar kündigte Apple an, ab 2020 ein Elektroauto produzieren zu wollen. Dabei soll die Apple-Informatik integriert werden. Ein weiterer US-Gigant, der Internetkonzern Google, möchte ein ökologisches und selbstfahrendes Fahrzeug auf den Markt bringen.
swissinfo.ch: Schon lange spricht man von Elektroautos. Doch erst in den letzten Jahren haben die grossen Automobilhersteller damit begonnen, solche Fahrzeuge auch wirklich zu produzieren. Wie erklärt sich das?
Marco Piffarretti: Der grosse Quantensprung erfolgte 2009, als man begann, für die Autos Lithium-Batterien zu verwenden, also Batterien, die man von Computern und Mobiltelefonen kennt. Diese technologische Innovation erlaubte es, die bisherige Leistung zu verdoppeln oder zu verdreifachen.
Auch die Elektromotoren wurden verbessert. Sie wurden leichter und effizienter. Doch der entscheidende Schritt bestand – wie gesagt – im Einsatz der Lithium-Batterien, welche eine Reichweite von 100 bis 140 Kilometer ermöglichen, je nach Modell.
Dank der jüngsten Fortschritte ist ein Elektroauto heute wesentlich energieeffizienter als ein Auto mit Verbrennungsmotor: Die Elektroautos verbrauchen im Schnitt nur einen Viertel der Energie im Vergleich zu herkömmlichen Autos, die Benzin oder Gas als Treibstoff verwenden.
swissinfo.ch: Wie erklärt sich diese wesentlich höhere Effizienzrate?
M.P.: Der Verbrennungsmotor, den wir seit 100 Jahren verwenden, stellt an sich kein effizientes System dar, weil sehr viel Abwärme produziert wird. Die Abgase können auch eine Temperatur von 900 Grad erreichen. Ein Auto mit Verbrennungsmotor ist eigentlich ein Ofen auf vier Rädern!
Um zu vermeiden, dass der Motor schmilzt, wird die Wärme durch ein Kühlsystem abgeleitet. Tatsache ist, dass nur ein Viertel der Treibstoffenergie in die Fortbewegung des Automobils fliesst; der ganze Rest verpufft in Form von Wärme.
Der Elektromotor erreicht hingegen maximal 100 Grad. Fast die ganze Energie wird in Bewegung umgesetzt. Dazu kommt, dass die frei werdende Energie beim Abwärtsfahren oder Bremsen zurückgewonnen wird. Der Motor funktioniert dann wie in Dynamo und hilft, die Batterien zu laden.
swissinfo.ch: Welche Nachteile weisen Elektroautos auf?
M.P.: Der einzige grosse Nachteil ist der Anschaffungspreis, der 30 bis 40 Prozent über einem Auto mit Verbrennungsmotor liegt. Grund ist der Preis der Batterie, die einen Drittel der Gesamtkosten eines E-Autos ausmacht.
Der Preis hängt nicht nur mit den Materialien zusammen, sondern auch mit der Qualität dieses Energiespeichers. Dieser muss über Jahre starke Vibrationen und grosse Temperaturunterschiede verkraften. Dank des Elektroantriebs fallen viel weniger laufende Kosten an, doch am Anfang ist es so, als würde man ein Auto mit Verbrennungsmotor und zugleich 20'000 Liter Treibstoff kaufen…
swissinfo.ch: Sie haben den Wagen Lampo (Italienisch für Blitz) entwickelt, der in Bezug auf seine Fahrleistung mit einem Ferrari oder Lamborghini vergleichbar ist. Welche Gründe sprachen für die Entwicklung dieses Prototyps?
M.P.: Als wir den Lampo 2009 am Auto-Salon in Genf vorstellten, galt ein Elektroauto einzig als alternatives Fahrzeug für eine urbane Mobilität – als Mittel gegen Umweltverschmutzung und nächtliche Lärmemissionen. Mit dem Lampo wollten wir zeigen, dass ein Elektroantrieb eine Lösung für alle Fahrzeugtypen darstellen kann, vom Lastwagen bis zum Sportwagen.
Angesichts des Preises für die Batterien amortisieren sich die Kosten eher, wenn viele Kilometer zurückgelegt werden. Aus finanziellen Erwägungen eignet sich ein Elektroauto folglich vor allem für Pendler oder als Fahrzeug der Topklasse. Dies erklärt teilweise auch den Erfolg des neuen Herstellers Tesla.
Der Lampo ist für uns zudem wie ein Experimentierfeld, um Technologien auszuprobieren, die wir unseren Kunden anbieten. Beispielsweise geht es um schnelle Ladegeräte, die es erlauben, in sieben Minuten Strom für 100 Kilometer zu "tanken", oder um intelligente Ladegeräte, die etwa auch die Verfügbarkeit von photovoltaischer Energie einkalkulieren.
swissinfo.ch: Laut diversen Studien könnte 2035 die Hälfte aller Automobile elektrisch betrieben sein. Halten Sie diese Prognose angesichts der hohen Anschaffungskosten für realistisch?
M.P.: Ja. Es gibt einen wachsenden Willen, auch von Seiten der Politiker, eine nachhaltige Mobilität zu fördern. Die EU hat beispielsweise Vorschriften erlassen, welche die Fahrzeughersteller zu einer substanziellen Senkung der CO2-Emissionen zwingen (weniger als 95g/km bis 2021).
Viele Länder haben Anreizprogramme geschaffen. In Frankreich hat die Regierung eine Abgabe auf Benzin beschlossen, die in Form von Gewinngutscheinen in Höhe von 10'000 Euro an Personen rückvergütet wird, die Elektroautos kaufen. In Norwegen sind die Mehrheit der verkauften Fahrzeuge bereits Elektroautos. Es ist eine grosse Wende in Gang. Und das genannte Ziel wird in manchen Ländern vielleicht schon vor dem Jahr 2035 erreicht.
swissinfo.ch: Und wie ist die Situation in der Schweiz?
M.P.: Bis anhin gibt es leider auf Bundesebene keine wirkliche Politik zu Gunsten der Elektrofahrzeuge. Der Bund hat das Programm "Minergie" lanciert, um Niedrigenergiehäuser zu fördern, doch es gibt nichts Vergleichbares für den Automarkt. Dabei ist der Anteil der CO2-Emissionen von Autos vergleichbar mit demjenigen von Heizungen.
swissinfo.ch: Stellt der gegenwärtig starke Preisverfall bei Diesel und Benzin ein Risiko für die Elektro-Mobilität dar?
M.P.: Es kann sich um einen vorübergehenden Bremsfaktor handeln. Aber die generelle Entwicklung wird dadurch nicht aufgehalten. Für die Zulassung und Entwicklung von Automobilen rechnet man in Zeitspannen von fünf bis zehn Jahren. Und in dieser Zeit wird der Benzinpreis mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit selbst die letzte Hochpreisperiode noch übertreffen.
swissinfo.ch: Damit eine Mobilität mit Elektrofahrzeugen gelingen kann, braucht es ein neues Infrastrukturnetz mit vielen Ladestationen. Wie präsentiert sich die aktuelle Situation?
M.P.: Bisher gab es in diversen Ländern vor allem Initiativen, um die Entwicklung von Elektroautos zu fördern. Tatsächlich fehlt es an einer ähnlichen Initiative für das Infrastrukturnetz. Es gibt jedoch immer mehr Städte und Regionen, die sich dieser Herausforderung stellen. Sie fragen sich, wie viele Ladestationen es braucht und wo diese aufgestellt werden können.
In unserer Firma beschäftigen wir uns unter anderem damit, Studien zu erarbeiten, welche den künftigen Bedarf an Ladestationen für Elektromobile oder Hybrid-Fahrzeuge in bestimmten Regionen oder Städten eruieren. Für Städte wie Stuttgart oder Zürich haben wir "Masterpläne" erstellt, aber auch für Kantone wie Genf oder das Tessin. Und wir zählen darauf, bald weitere Masterpläne auszuarbeiten, auch für Regionen ausserhalb der Schweiz.
Marco Piffaretti
Marco Piffaretti wurde 1965 in Bellinzona (Kanton Tessin) geboren. Er studierte Automobildesign an der Schule für angewandte Künste in Turin und im Art Center College of Design im Kanton Waadt.
Bereits 1986 flammte seine Leidenschaft für nachhaltige Mobilität auf. Damals nahm er als junger Student an der "Tour de Sol" teil, einem Rennen für Fahrzeuge mit Solarantrieb in der Schweiz.
1987 gründete er das Ingenieur- und Design-Unternehmen "Protoscar" mit Sitz im Kanton Tessin, das sich auf die Entwicklung von Ökomobilen und alternativen Antriebsarten spezialisierte.
Von 1994 bis 2001 war Piffaretti Direktor von VEL1 in Mendrisio, einem Pilotprojekt der Eidgenossenschaft, um 400 Elektrofahrzeuge in einer Gemeinde von 10'000 Einwohnern in Betrieb zu nehmen. Seit 2012 ist er Direktor von Infovel, einem Kompetenzzentrum des Kantons Tessin für nachhaltige Mobilität.
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