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Abgestürzte F/A-18 gefunden – Pilot kam ums Leben

Im Sustengebiet suchten Helikopter am Dienstag nach dem vermissten Piloten. Keystone

Der Pilot eines am Montag abgestürzten F/A-18-Kampfjets der Schweizer Luftwaffe ist laut dem Verteidigungsministerium tot. Verfolgen Sie die neusten Entwicklungen in den Agenturmeldungen.

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Der verunglückte Berufsmilitärpilot sei am Mittwochmorgen an der Absturzstelle im Sustengebiet zweifelsfrei identifiziert worden, teilte das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mit.

Beim Opfer des Absturzes vom Montag handle es sich um einen 27-jährigen Berufsmilitärpiloten der Schweizer Luftwaffe. «Die Familienangehörigen sind informiert und werden durch ein Care-Team der Armee betreut. Die Armeeführung drückt den Angehörigen ihr tief empfundenes Beileid aus», hiess es in einer Mitteilung.

In den kommenden Tagen werden die Wrackteile aus dem schwierigen hochalpinen Gelände geborgen. Die Absturzstelle im Sustengebiet liegt auf über 3000 Metern über Meer in einem Bergkessel mit Schnee- und Gletscherflächen und steilen Felswänden.

Die Absturzstelle bleibt bis zur abgeschlossenen Bergung für Berggänger gesperrt. Zudem gilt eine Flugverbotszone direkt über dem Gebiet an der Grenze der Kantone Bern und Uri.

Beitrag «Tagesschau am Mittag» vom 31. August 2016:

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Luftkampf-Übung

Ein Schweizer F/A-18 auf dem Militärflugplatz Meiringen. Keystone

Das verunglückte Kampfflugzeug war am Montag um 16.01 Uhr in Meiringen zu einem Trainingsflug gestartet. Zunächst verlief der Funkverkehr normal, der Pilot meldete sich auf einen ersten Aufruf.

Die abgestürzte Maschine war 15 Sekunden nach einer anderen gestartet. Die beiden F/A-18 sollten den Luftkampf gegen einen F-5-Tiger üben. Wegen einer Wolkendecke hatten die Piloten keinen Sichtkontakt und flogen nach Instrumentenflugregeln. Um 16.05 Uhr verlor die Einsatzzentrale dann den Kontakt zum Piloten, der sich auf einen zweiten Aufruf nicht mehr meldete.

An der Suche nach der F/A-18 beteiligten sich laut VBS unter anderem Gebirgsspezialisten der Armee, mehrere Super Puma der Luftwaffe, ein Helikopter der Kantonspolizei Zürich sowie zwei Helikopter der Rettungsflugwacht.

Am Dienstagnachmittag wurde das Wrack gefunden, am Mittwochmorgen dann die traurige Gewissheit, dass der Pilot beim Absturz umgekommen ist. Die Ursache des Flugzeugabsturzes wird nun durch die Militärjustiz untersucht.

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Über dem Sustengebiet wurde intensiv gesucht, wie dieser Tweet einer Flightradar-Karte zeigt (Route eines der drei Suchhelikopter).

Seit 2000 sieben Flugunfälle bei Schweizer Luftwaffe

29. August 2016: Ein einsitziger F/A-18-Kampfjet stürzt im Gebiet des Sustenpasses ab. Der Pilot kommt ums Leben.

9. Juni 2016: Ein F5-Kampfflugzeug der Patrouille Suisse stürzt in der Nähe des Militärflugplatzes Leeuwarden in den Niederlanden ab. Der Pilot kann sich mit dem Schleudersitz retten.

14. Oktober 2015: Eine zweisitzige F/A-18 stürzt im gemeinsamen Trainingsraum mit Frankreich südöstlich von Besançon ab. Der Pilot wird verletzt.

23. Oktober 2013: Im Raum Alpnachstad im Kanton Obwalden zerschellt eine zweisitzige F/A-18 am Lopper. Der Pilot und sein Passagier, ein Arzt des Fliegerärztlichen Instituts, kommen ums Leben.

12. November 2002: Ein Trainingsflugzeug PC-7 kollidiert bei Bonaduz, Kanton Graubünden, mit dem Seil der Luftseilbahn Rhäzüns-Feldis. Zwei Milizoffiziere kommen ums Leben.

12. Oktober 2001: Beim Absturz eines Alouette-III-Helikopters oberhalb von Montana im Kanton Wallis kommen nach der Kollision mit einem Kabel alle vier Insassen ums Leben.

25. Mai 2001: Bei einem Grenzüberwachungsflug touchiert ein Alouette-III-Helikopter bei Delsberg, Kanton Jura, ein Kabel und stürzt ab. Der Pilot und drei Grenzwächter werden tödlich verletzt.

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