Seit Monaten kauft die Schweizer Nationalbank (SNB) Euro für Franken, um den Wechselkurs einigermassen stabil zu halten. Jetzt werden diese Euro-Bestände für die SNB zum Klumpenrisiko.
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Allein von Januar bis April hat die SNB für rund 40 Milliarden Franken Euros gekauft, um die EU-Währung zu stützen respektive den Franken nicht allzu teuer werden zu lassen (Aufwertungsdruck).Dank diesen Stützungsmassnahmen verlor der Euro gegenüber dem Franken im letzten Halbjahr ’nur› 5% an Wert, schreibt die NZZ am Sonntag.
Gegenüber dem Dollar hat der Euro im selben Zeitraum 10% an Wert verloren.
Ein aufgewerteter Franken schadet vor allem der Exportindustrie, worunter auch der Tourismus in der Schweiz selbst fällt, da ausländische Gäste meistens in Euro bezahlen. Und es ist der Export, der die Schweizer Konjunktur jeweils auf Touren bringt.
Doch mit diesen Massnahmen geht die SNB ein erhebliches Risiko ein: Der Euro-Klumpen sprich –Anteil an den Währungsreserven ist in den letzten zwei Jahren von 47 auf 65% gestiegen.
Die SNB schüttet deshalb weniger Gewinn an Bund und Kantone aus und macht mehr Rückstellungen.
Der Euro ist in erster Linie wegen Griechenlands Krise und unverantwortlichem Budget- und Schuldenmanagement unter Druck.
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