Haben die grünen Parteien ihren Zenit überschritten?
Bei den Wahlen 2023 haben Grüne und GLP massiv Sitze im Parlament eingebüsst. Einige Fachleute sagen, mehr liege auf lange Sicht einfach nicht drin. Stimmt das?
Der Klimawandel war einer der Hauptgründe, weshalb die Grünen bei den Wahlen vor vier Jahren so sehr abräumten. Und ebenfalls der Wandel des Klimas, jedoch des politischen und gesellschaftlichen, war einer der Gründe, weshalb die grünen Parteien dieses Jahr derartig Stimmen eingebüsst haben.
Dabei erstaunt, dass Klima- und Umweltthemen die Menschen zwar nach wie vor beschäftigen. Jedoch wird an der Urne dann nicht grün gewählt. Warum? Das «dialog«-Team hat Artikel aus der ganzen Schweiz gesammelt, um zu zeigen, wie vielschichtig die Gründe für die Niederlage der Grünen sind.
Zum Beispiel erklären zwei Deutschschweizer Aktivistinnen, weshalb das Klimathema seine mobilisierende Kraft verloren hat. Wiederum in der Romandie scheinen die Grünen den Preis für extreme Proteste gezahlt zu haben, Stichwort «Klimakleber» und «Golfplatz-Aktionen». Und bei den Auslandschweizer:innen ist das Klima zwar eine der Hauptsorgen, aber nicht genug wahlrelevant.
Was also müssten die grünen Parteien ändern? Sie sollten weniger alarmistisch sein, sagt ein grüner Staatsrat in einem unserer Artikel. Eine andere Idee ist, grüne Politik generell zu überdenken. Muss sie zwingend eine Sache der Linken sein?
Das alles sind Denk- und Diskussionsansätze in der aktuellen «dialog»-Auswahl.Externer Link
Übrigens: Unser Redaktionsteam übernimmt zusammen mit KI die Übersetzungsarbeit sowohl der Artikel aus allen Sprachregionen sowie auch der mehrsprachigen DebatteExterner Link. Sie können ganz einfach in Ihrer Landessprache oder in Englisch teilnehmen und mit Menschen aus der ganzen Schweiz diskutieren.
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