Händedruck zwischen Nordkorea und der Schweiz
In Pyoengchang kam es am Rande eines olympischen Eishockey-Spiels am Samstag zu einer unerwarteten Begegnung zwischen dem Schweizer Bundespräsidenten Alain Berset und der Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un.
Kim Yo-jung, die Schwester von Kim Jong-un, und der Schweizer Bundespräsident Alain Berset geben sich die Hand und sprechen miteinander. Das Bild entstand auf der Tribüne des Auftaktspiels der Frauenmannschaften im Eishockey zwischen der Schweiz und den beiden Korea.
Nord- und Südkorea hatten sich vor wenigen Wochen entschieden, ein gemeinsames Damen-Eishockeyteam aufs Eis zu schicken. Damit sollte die jüngste politische Annäherung symbolisiert werden. Auch Berset hatte bei der Eröffnungsfeier am Freitag die Wichtigkeit der Annäherung der beiden koreanischen Staaten betont.
Sportkenner hingegen bezweifelten den sportlichen Sinn der gemeinsamen Teamarbeit. Die kurzfristig zusammengewürfelte Mannschaft habe kaum Gewinnchancen. Die Schweizerinnen gewannen denn auch mit 8:0. Das Resultat wurde in nordkoreanischen Medien offenbar nicht verkündet.
(swissinfo.ch/SDA-ATS)
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