Resultate der Abstimmung vom 26. September 2021 in der Schweiz
Keine Überraschungen an diesem Abstimmungssonntag: Die von der Juso angestossene Kapitalbesteuerungs-Initiative wurde mit 64,9% abgelehnt. Die Ehe für alle erreicht 64,1% Ja-Stimmen. Die Stimmbeteiligung liegt bei rund 52%.
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Was in weiten Teilen Westeuropas längst Realität ist, ist bald auch in der Schweiz möglich: Das Schweizer Stimmvolk sagt heute in einer Abstimmung deutlich ja zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare.
Mit der Ehe für alle werden Schwule und Lesben auch gemeinsam ein Kind adoptieren können. Ausländische Ehepartner:innen können von einem kürzeren und kostengünstigeren Einbürgerungsverfahren profitieren.
Der «Ehe für alle» wurden bereits im Vorfeld seht gute Chancen an der Urne vorhergesagt:
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Schweiz sagt «Ja, ich will» zur Ehe für alle
Anders sieht es bei der 99%-Initiative der Juso: Sie kann nicht einmal einen Achtungserfolg verzeichnen. Dabei sah es zunächst nicht schlecht aus. Das reichste Prozent in der Schweiz besitzt über 40 Prozent der Vermögen. Soziale Ungleichheiten können zu Spannungen in einer Gesellschaft führen. Es ist deshalb wenig erstaunlich, dass die 99%-Initiative in der Schweiz auf grosse Resonanz stiess.
Überraschend ist das ablehnende Resultat dennoch nicht: Anliegen der Jungsozialist:innen Juso haben in bürgerlich tickenden Schweiz stets einen schweren Stand. Das zeigte sich auch an diesem Abstimmungssonntag.
Die «99%-Initiative» der Juso hatte keine Chance. Hier finden Sie unsere Analyse:
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Schweizer:innen wollen Reiche nicht stärker besteuern
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