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Der neue Nationalrat: weiblicher und älter

Das Durchschnittsalter des am Sonntag gewählten Nationalrats ist gegenüber den Wahlen vor vier Jahren gestiegen. Hingegen waren noch nie so viele Frauen in der grossen Parlamentskammer. Der Frauenanteil variiert aber von Partei zu Partei recht stark.

50,3 Jahre: Das Durchschnittsalter der 200 Nationalrätinnen und Nationalräte. Vor vier Jahren hatte dieses bei 49,3 Jahren gelegen. Ein Grossteil der Abgeordneten in der Volkskammer (20 Frauen und 56 Männer) ist zwischen 50 und 59 Jahre alt, ähnlich wie bei den Wahlen 2011. Zugenommen haben hingegen die Über-60-Jährigen: 40 gegenüber 28 vor vier Jahren. Halbiert hat sich hingegen die Delegation der 20- bis 29-Jährigen. Sie ging laut Berechnungen der SDA von 8 auf 4 Personen zurück.

Mit 73 Jahren der älteste Nationalrat ist der Aargauer Maximilian Reimann von der Schweizerischen Volkspartei (SVP). Jüngste ist die neu gewählte Genferin Lisa Mazzone (27) von der Grünen Partei.

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64 Frauen sind im neuen Parlament vertreten, was 32% der Sitze entspricht, also knapp ein Drittel. Allerdings gibt es wesentliche Unterschiede zwischen den einzelnen Parteien: Mit 25 Frauen haben die Sozialdemokraten (SP) den höchsten Anteil (58%). Auf der anderen Seite finden sich die Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP), die in ihrer siebenköpfigen Delegation eine einzige Frau zählt (Frauenquote 14%) und die SVP mit 11 Frauen auf 65 Sitze (17%).

Seit der Einführung des Frauenstimm- und -wahlrechts 1971 waren noch nie so viele Frauen im Nationalrat wie heute. Doch angesichts ihrer knappen Mehrheit in der Bevölkerung bleiben die Frauen im Parlament unterrepräsentiert.

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Bei der Parteizusammensetzung des neuen Nationalrats konnte besonders die rechtskonservative SVP mit 11 Sitzgewinnen tüchtig zulegen. Die Freisinnig-Demokratische Partei (FDP.Die Liberalen) konnte mit 3 zusätzlichen Sitzen ihren über Jahrzehnte anhaltenden Sinkflug beenden.

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