Zauberformel
Die Zauberformel schlüsselt die sieben Sitze im Bundesrat (Landesregierung) auf die wichtigsten Parteien in der Schweiz nach ihrer Wählerstärke auf. Sie ist eine Usanz und gründet auf keinem Gesetz. Sie respektiert auch das sprachliche Gleichgewicht.
Sie kam erstmals 1959 zum Einsatz: Je zwei Sitze erhielten die Freisinnig-Demokratische Partei (FDP), die Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) und die Sozialdemokratische Partei (SP), einen Sitz die Schweizerische Volkspartei (SVP), damals Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (BGB).
2003 verlor die CVP zu Gunsten der SVP, unterdessen zur stärksten politischen Kraft geworden, einen Sitz. Die Zauberformel war aufgebrochen.
Nachdem das Parlament Ende 2007 einen SVP-Bundesrat nicht wiederwählte, schloss die SVP ihre beiden Regierungsvertreter aus der Fraktion aus. Diese traten darauf der Bürgerlich-Demokratischen Partei (BDP) bei, die sich von der SVP abgespalten hatte.
Seit Dezember 2008 ist die SVP wieder mit einem Bundesrat in der Regierung vertreten, weil ein Regierungsvertreter der BDP seinen Rücktritt erklärt hatte.
Eidgenössische Abstimmungen: Schneller und bequemer zu relevanten Abstimmungsinformationen. Abonnieren Sie unseren Newsletter.
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch