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PRESSESCHAU vom Wochenende 20 (22./23. Mai)

Zürich (awp) – Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende:
WTG: Der Nachfrage beim Schleiftechnik-Spezialisten Winterthur Technologie (WTG) entwickelt sich lebhafter, als noch vor zwei Monaten anlässlich der Bilanzmedienkonferenz angenommen. «Der Bestellungseingang hat sich seither stark akzentuiert und ist sehr kräftig geworden», erklärte Verwaltungsratspräsident Edgar Rappold im Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» Die im Februar für das Kerngeschäft gemachte Prognose von einem Umsatzwachstum 2010 im Umfang von 15% sei «sicher sehr konservativ». «Man darf sich auf das Halbjahresergebnis freuen, das wir am 20. August vorlegen werden. Wir sind auf jeden Fall optimistisch.» Zur Wachstumsprognose von 12 bis 13% für den gesamten Umsatz der Gruppe sei es derzeit schwierig, Aussagen zu machen. Die Tendenz sei aber ausgesprochen erfreulich und es dürfe mit «guten» zweistelligen Raten gerechnet werden, sagte Rappold. Auch betreffend Betriebsergebnis ist der Präsident zuversichtlich: Es helfe sehr, dass die Strukturen nun noch schlanker seien als zuvor. «Ich sagte schon im Februar, dass wir bereits 2011 wieder ungefähr Ebitda-Margen werden zeigen können wie 2008, als wir 18,3% schrieben.» Im laufenden Jahr werde die Gruppe noch nicht so weit kommen, aber doch klar zweistellig und markant besser sein als 2009, als WTG eine Marge von 10,7% ausgewiesen hat. (FuW S. 21)
PHARMA: Die Pharmaindustrie muss sich auf magere Zeiten einstellen: Zum ersten Mal sinken in den beiden Hauptmärkten USA und Europa gleichzeitig die Preise. Die Gewinne von Novartis und Roche würden entsprechend durch politisch verordnete Preissenkungen eingeschränkt, schreibt die «NZZ am Sonntag» (NZZaS S. 35)
UBS: Laut SonntagsZeitung ist in der vergangenen Woche der Bericht der Geschäftsprüfungs-Subkommission zur UBS-Krise abgeschlossen worden. Im Fokus stand dabei das Verhalten von Bundesrat, Finma und BVG. Wie die Zeitung schreibt, sei die Finma im Bericht überraschend gut weggekommen. (SoZ s. 53)
TAMEDIA: Der Zürcher Verlag plant offenbar keine weiteren Übernahmen. «Wir sind sehr gut aufgestellt, ich sehe keinen Bedarf für weitere Akquisitionen», sagte Verwaltungsrats-Präsident Pietro Supino der Zeitung «Sonntag» (Ausgabe 23.5.). Tamedia stelle sich im Gegenteil die Frage, «ob es den einen oder anderen Bereich gibt, von dem wir uns trennen sollten». Zudem wolle man bei den neuen Medien «weiter wachsen». (Sonntag S. 13/14)
EMMI: Der frühere Emmi-Marketingchef Erich Kienle startet offenbar eine Konkurrenz zu Caffè Latte. Kienle lanciere ein Milchgetränkt zusammen mit der Migros, schreibt der «Sonntag». Ab Juni stehe sein erstes eigenes Produkt «Shakeria» in den Läden. (Sonntag S. 24)
CABLECOM: CEO Eric Teveter begrüsst den Entscheid der Wettbewerbskommission (Weko) zum Verbot der Fusion von Sunrise und Orange und meint: «Ich bin heute optimistischer, dass wir bald als virtueller, aber vollwertiger Mobilfunkanbieter auftreten können», sagte er der «SonntagsZeitung». Ob aber der Partner Orange, Sunrise oder Swisscom heissen werde, das stehte heute «noch nicht fest». Cablecom könnte im Mobilfunkgeschäft «massgeblich zu einer Verstärkung des Wettbewerbs beitragen und den Konsumenten mehr Auswahl anbieten.» (SoZ S. 55)
DEUTSCHLAND: Die Deutschen und andere Nachbarn entdecken die Schweiz wieder als Finanzplatz – und tragen jetzt auch ihre versteuerten Gelder zu den Banken. Die Krise um den Euro habe ein Umdenken bewirkt, schreibt die «NZZ am Sonntag» (NZZaS S. 27)
WILLY MICHEL: Die SonntagsZeitung widmet den Aufhänger im Wirtschaftsbund Willy Michel unter dem Titel «Verblasste Ikone». Sie schreibt darin u.a, der «einstige Vorzeigeunternehmer» (Disetronic, Ypsomed etc.) geschäfte mit sich selber. (SoZ S. 51).
uh

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