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Roger Federer holt in Dubai den 100. Titel

(Keystone-SDA) Roger Federer ist nicht mehr nicht ganz 100! Der Basler gewinnt in Dubai, wo er jeweils die Trainingsbasis einrichtet, seinen 100. Titel. Im Final besiegt er den Griechen Stefanos Tsitsipas 6:4, 6:4.

Vor Roger Federer gewann erst ein Tennisspieler 100 oder mehr Turniere. Der Amerikaner Jimmy Connors sammelte von 1972 bis 1989 109 Turniersiege. Seinen letzten Titel holte Connors in Tel Aviv als 37-Jähriger, Federers aktuellem Alter. Connors bestritt sein letztes Profiturnier mit 43.

Federer spielt gerne vor Heimpublikum. Den 99. Titel holte er im Oktober in Basel, den 100. liess er vier Monate später in seinem nächsten Final in seiner zweiten Heimat Dubai folgen. Dass Federer den Titel gegen Stefanos Tsitsipas holte, gegen den er im Januar am Australian Open im Achtelfinal verloren hatte, machte das Jubiläum noch etwas besonderer. Dabei war nichts mehr so wie in Melbourne.

In den ersten beiden Partien gegen Newcomer Tsitsipas gelang Federer im Januar am Hopman Cup und am Australian Open in sechs Sätzen und 36 Aufschlagspielen des Griechen kein einziges Break – trotz 15 Breakbällen. Im Final von Dubai realisierte Federer schon nach zwei Minuten den ersten Aufschlagdurchbruch. Und nach 65 Minuten nützte Federer seine zweite Breakmöglichkeit zum mehr als vorentscheidenden 5:4 im zweiten Satz. Nach 70 Minuten verwertete Federer den ersten Matchball.

Damit räumten Schweizer Tennisprofis in Dubai innerhalb von sieben Tagen beide Turniere ab. Vor einer Woche hatte Belinda Bencic im Emirat bereits das Frauenturnier gewonnen.

Die Organisatoren in Dubai würdigten Federers neustes Kapitel an Sportgeschichte mit einer kleinen, feinen Ehrung. In Dubai holte Federer acht seiner 100 Titel – den ersten 2003, drei Jahre nach Federers erstem Final (Niederlage in Marseille gegen Marc Rosset) und zwei Jahre nach dem ersten Turniersieg in Mailand.

In der Weltrangliste wird Federer am Montag wieder auf Platz 4 vorstossen; der Schweizer überholt Kei Nishikori, Kevin Anderson und Juan Martin Del Potro. Stefanos Tsitsipas seinerseits stürmt erstmals und als erster Grieche überhaupt in die Top-Ten auf Platz 10. Tsitsipas ist der einzige Grieche in der Weltrangliste.

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