Rotes Kreuz patzt bei Anerkennung ausländischer Osteopathie-Diplome
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Das Schweizerische Rote Kreuz hat sich bei der Prüfung einer in Österreich gemachten Osteopathie-Ausbildung nicht an die vom Bundesverwaltungsgericht gemachten Vorgaben gehalten. Nun muss dieses den gleichen Fall ein drittes Mal behandeln.
(Keystone-SDA) Das Bundesverwaltungsgericht hatte in seinem ersten Entscheid in dieser Sache im Jahr 2022 festgehalten, dass der Beschwerdeführer in Österreich einen mit dem schweizerischen Osteopathen vergleichbaren Beruf erlernt habe und auf die Tätigkeit konkret vorbereitet worden sei. Nun sollte das SRK prüfen, ob die erlangten Qualifikationen ausreichend sind.
Das SRK setzte sich über die bindenden Feststellungen hinweg und trat gar nicht auf das Gesuch des Mannes ein. Dieser legte abermals erfolgreich Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht ein. Im aktuellen Entscheid hat das Gericht deutlich festgehalten, unter welchen Prämissen das SRK die Neubeurteilung vornehmen muss. Es ist bereits der zweite Entscheid innert Wochenfrist, in dem das Gericht in einem ähnlich gelagerten Fall Klartext spricht.