Überall sieht man ihn, in Osternestern, Schaufenstern, Supermärkten oder versteckt im Garten. Es gibt ihn in verschiedenen Grössen und Farben, doch woher kommt er eigentlich, der Schokoladen-Osterhase? Und wie wird er hergestellt?
Christian Beutler/Keystone, Ester Unterfinger (Bildredaktion/Text)
Der Fotograf Christian BeutlerExterner LinkExterner Linkhat die Schokoladenmanufaktur der Confiserie HonoldExterner Link in Küsnacht bei Zürich besucht. Das Familienunternehmen, das bereits in der vierten Generation von der Urenkelin des Gründers geführt wird, stellt die Schokolade-Osterhasen zum grossen Teil in Handarbeit her.
Viel ist über die Herkunft des Schokolade-Osterhasen nicht bekannt. Ein Deutscher soll ihn in den Fünfzigerjahren erfunden und in Serie hergestellt haben. Die Schweizer Firma «Lindt & Sprüngli» produzierte im Jahre 1952 erstmals den schweizweit bekannten, in glänzend-goldene Folie eingepackten «Goldhasen». Angeblich weil die Tochter des Chocolatiers sich in ein kleines Häschen im Garten vernarrt hatte.
Der süsse Hase wird inzwischen weltweit geliebt. Laut ChocosuisseExterner Link, dem Verband der Schweizerischen Schokoladefabrikanten, wurden im Jahr 2017 rund 4600 Tonnen Osterartikel in der Schweiz verkauft. Weitere 380 Tonnen österliche Festartikel wurden exportiert. Um die 16 Millionen Schokolade-Osterhasen werden jährlich in der Schweiz produziert. Zur Osterzeit wird die Schweiz von doppelt so vielen Osterhasen wie Menschen bevölkert.
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