Schweizer Bevölkerung hat laut Umfrage negatives Bild von Trump

Die Mehrheit der befragten Schweizerinnen und Schweizer haben laut einer von Tamedia und "20 Minuten" veröffentlichten Umfrage ein negatives Bild von US-Präsident Donald Trump gezeichnet. Frauen sahen ihn noch etwas kritischer als Männer, wie das Medienhaus schrieb.
(Keystone-SDA) 87 Prozent der befragten Frauen bezeichneten Trump als Politiker «schlecht» oder als «eher schlecht», wie Grafiken in den Tamedia-Zeitungen vom Freitag zu entnehmen war. Auch bei den Männern kam der US-Präsident demnach nicht gut an: 76 Prozent der Befragten gaben an, ihn «schlecht» oder «eher schlecht» zu finden.
Noch schlechter als der US-Präsident schnitt gemäss der publizierten Resultate dessen Berater und Tech-Milliardär Elon Musk ab. Auch bei der Meinung über ihn zeigte eine Grafik einen Unterschied bei den Geschlechtern. Doch egal ob Mann oder Frau: Die klare Mehrheit der Befragten antwortete, dass sie Musk «schlecht» fänden.
Je nach Parteizugehörigkeit antworteten die Teilnehmenden auf die Frage anders, ob Trump zu Weltfrieden beitragen werde, wie eine weitere Grafik zeigte. Zwar gaben bei den SVP-Wählerinnen und Wähler demnach im Vergleich zu anderen Parteien mehr Befragte an, dass Trump eher helfen werde, Kriege beizulegen. Doch gemäss der Auswertung stimmte auch die Mehrheit der SVP-Wählerschaft der Grundhaltung zu: Als Folge von Trumps zweiter Amtszeit wird es nach Auffassung der Mehrheit der Befragten – egal mit welcher Parteizugehörigkeit – mehr Konflikte und Kriege geben.
Umfrage vor Bekanntgabe der Zölle auf Schweizer Exporte
Das Umfrageinstitut Leewas befragte im Auftrag von Tamedia und «20 Minuten» nach Angaben des Medienhauses 35’132 Personen aus der Deutsch- und Westschweiz sowie aus dem Tessin. Die Befragung habe am 31. März und 1. April stattgefunden – also vor der Ankündigung des umfassenden US-Zollpakets, das auch die Schweiz betrifft.
Die Haltung zur Handelspolitik von Trump stand ebenfalls auf dem Fragenkatalog, wie eine Grafik zeigte. Die Antworten fielen demnach je nach Altersgruppe unterschiedlich aus: Befragte ab 65 Jahren stimmten am häufigsten der Aussage zu, dass die US-Handelspolitik zu weniger Wohlstand in den USA und weltweit führen wird. Dem stimmten in der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen 54 Prozent der Befragten zu, also ebenfalls die Mehrheit.