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Steigende Goldimporte aus Usbekistan und Kasachstan in die Schweiz: Das steckt dahinter

zwei goldsucher
Kam russisches Gold via Zentralasien in die Schweiz? Die Hinweise verdichten sich. Afp Or Licensors

Die Schweizer Goldimporte aus Usbekistan und Kasachstan haben seit der Invasion Putins in der Ukraine stark zugenommen. Handelsdaten und Analysen von Expert:innen deuten darauf hin, dass ein Teil davon – unter Umgehung der internationalen Sanktionen – aus Russland stammen könnte.

Eine Analyse der Zolldaten und zugehöriger Daten durch SWI swissinfo.ch zeigt, dass Ende 2021 – kurz vor dem russischen Angriff auf die Ukraine – die Schweizer Gold-Käufe aus den beiden postsowjetischen Staaten stark anstiegen. Der Trend hat sich seither beschleunigt, was befürchten lässt, dass Usbekistan und Kasachstan genutzt werden, um die Sanktionen gegen Moskau zu umgehen. Und so Putin zu helfen, seine Kriegsmaschinerie zu finanzieren.

«Da jetzt Russland Gold nicht mehr frei exportieren kann, besteht ein hohes Risiko, dass diese beiden Länder genutzt werden, um Gold ins Vereinigte Königreich und in die Schweiz zu schicken, um es dann auf den Weltmarkt zu bringen», sagt Mark Pieth, Professor für Strafrecht an der Universität Basel und renommierter Anti-Korruptionsexperte, gegenüber SWI swissinfo.ch.

Mit dieser Einschätzung steht Pieth nicht alleine da. SWI swissinfo.ch hat während sechs Monaten Handelszahlen ausgewertet und zwei Dutzend nationale und internationale Expert:innen der Goldindustrie befragt, darunter Datenlieferant:innen, Finanzinstitute, Risikoanalyst:innen, Goldraffineriefachleute und Aufsichtsbehörden. Viele von ihnen sind der Meinung, dass diese Importe rechtliche und ethische Risiken für die Käufer:innen bergen, da sie gegen internationale Sanktionen verstossen könnten und sich dadurch einem Reputationsschaden aussetzen.

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Die Daten über den weltweiten Goldhandel sind bekanntermassen fehlerhaft. Mangelnde Transparenz, lückenhafte Zoll- und andere Daten, unterschiedliche Definitionen von Branchenbegriffen, die fehlende systematische Nachverfolgung des Goldhandels und die Unmöglichkeit, die Herkunft des Edelmetalls nach dem Schmelzen zu bestimmen, machen es praktisch unmöglich, die Herkunft der Schweizer Importe mit Sicherheit zu bestimmen. Trotz dieser Mängel werden die Daten häufig von Branchenakteur:innen und Regulierungsbehörden zur Unterstützung von Due-Diligence-Prüfungen verwendet.

Handels- und Zolldaten zeigen, dass Kasachstan und Usbekistan im vergangenen Jahr mehr Gold verschifften, als sie produzierten und aus ihren Reserven verkauften. Woher kam also das überschüssige Gold? Für viele Expert:innen ist die logischste Erklärung, dass zumindest ein Teil davon aus Russland stammt, dem weltweit zweitgrössten Produzenten des Edelmetalls.

«Die Hypothese ist, dass sie mehr Gold importiert haben, als sie selber produziert haben, und dieses Gold nun wieder exportieren», sagt Mark Pieth und merkt an, dass russisches Gold für die Differenz verantwortlich sein könnte. «Ob das Gold an Banken oder an Raffinerien in der Schweiz geht: das Risiko besteht, dass Gold von beiden Ländern aus Russland stammt.»

In der Schweiz ist der Finanzsektor der grösste Abnehmer von importiertem Gold aus diesen beiden Ländern, wie Schweizer Zolldaten zeigen. Unsere Ergebnisse und Gespräche mit Brancheninsider:innen deuten darauf hin, dass die UBS wahrscheinlich die Hauptabnehmerin ist. Von den in der Schweiz ansässigen Raffinerien deckt Valcambi einen Teil der Nachfrage. Beide Unternehmen geben an, ihre Sorgfaltspflicht erfüllt zu haben.

Goldpreis auf Rekordhoch

Die Zunahme der Goldlieferungen aus Kasachstan und Usbekistan ist signifikant. Insgesamt 130 Tonnen usbekisches Gold (im Wert von 7,3 Milliarden Franken) wurden laut den Daten des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) in Form von hochraffinierten Goldbarren importiert.

Davon wurden 100 Tonnen direkt aus Usbekistan importiert und 30 Tonnen via Vereinigtes Königreich. Das ist fast so viel wie aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (150 Tonnen), einem der wichtigsten Goldhandelszentren der Welt. Im selben Jahr kamen 59 Tonnen Goldbarren (im Wert von 3,3 Milliarden Franken) aus Kasachstan, 58 Tonnen über das Vereinigte Königreich und eine Tonne über Kirgisistan.

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Das rasche Wachstum setzte Ende 2021 ein, als die Schweizer Goldimporte aus Usbekistan nach einem zweijährigen Unterbruch im Oktober des Jahres wieder anstiegen, während die Importe aus Kasachstan im Januar 2022 wieder aufgenommen wurden. Die Dynamik beschleunigte sich mit der russischen Grossinvasion in die Ukraine und erreichte Ende 2023 Rekordwerte.

Im laufenden Jahr blieben die Importe auf hohem Niveau. In den ersten sechs Monaten wurden mehr als 82 Tonnen usbekisches und 21 Tonnen kasachisches Gold direkt oder indirekt importiert. Im Vergleich dazu wurden in der Vorjahresperiode 85 Tonnen usbekisches und 19 Tonnen kasachisches Gold importiert.

Obwohl die Schweizer Importe von russischem Gold im gleichen Zeitraum ebenfalls anstiegen – von 18 Tonnen im Jahr 2021 auf 63 Tonnen in den Jahren 2022 und 2023 – handelte es sich dabei um Gold, das von Russland vor Ausbruch des Krieges in Tresore in London geschickt wurde. Es unterliegt somit nicht den Sanktionen, die Anfang August 2022 gegen Moskau verhängt wurden, wie das BAZG gegenüber SWI swissinfo.ch mitteilt.

Das BAZG liefert keine Erklärungen oder Analysen zum Anstieg der Goldeinfuhren aus Usbekistan und Kasachstan, die beide Mitglieder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) sind, zu der auch Russland gehört. Auf Anfrage von SWI swissinfo.ch erklärt der Leiter der Medienabteilung, Simon Erny, dass das BAZG statistische Daten sammle. Die Analyse und Interpretation der Daten überlasse es Dritten.

«Die GUS-Länder scheinen einen massiven Anstieg des Handels zu begünstigen – sehr ungewöhnlich und wahrscheinlich eine Umleitung des Handels, um Sanktionen zu umgehen», sagt ein Vermögensverwalter einer Schweizer Bank, der nicht namentlich genannt werden wollte, gegenüber SWI swissinfo.ch.

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Das Vereinigte Königreich und die Schweiz sind traditionell die grössten Einzelmärkte für russisches Gold, das für seine hohe Qualität bekannt ist. Die Schweizer Goldbarrenimporte aus Russland erreichten 2013 mit 82 Tonnen ihren Höhepunkt und sind seither rückläufig, da London seinen Marktanteil an raffiniertem Gold ausbauen konnte.

Bis 2021 ging der Löwenanteil der russischen Goldexporte ins Vereinigte Königreich (88%), während die Schweiz und Kasachstan mit lediglich 2,5% den zweiten Platz belegten, wie aus Comtrade, der globalen Handelsstatistik-Datenbank der Vereinten Nationen, hervorgeht.

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Diese traditionellen Exportdestinationen haben einen starken Einbruch erlitten, seit die westlichen Länder im Jahr 2022 den Kauf, die Einfuhr und den Transfer des Edelmetalls aus Russland verboten.

Anderen goldproduzierenden Ländern eröffnete das die Möglichkeit, diese Lücke zu füllen. Usbekistan und Kasachstan waren zwei der Länder, die davon profitierten, da sie wie Russland über die Kapazität verfügen, hochraffiniertes Gold zu produzieren.

Aufgrund der Sanktionen, welche die G7 nach der Invasion in der Ukraine gegen Moskau verhängt haben, verbot die Schweiz ab dem 4. August 2022 den Kauf, die Einfuhr, die Durchfuhr und den Transport von Gold aus Russland.

Gold, das nach diesem Datum aus Russland ausgeführt worden ist, darf nicht in die Schweiz eingeführt werden. Laut den Bestimmungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) kann russisches Gold jedoch weiterhin eingeführt werden, wenn es über ein Drittland kommt, das das Gold vor August 2022 erhielt.

In einer E-Mail an SWI swissinfo.ch weist das SECO darauf hin, dass für den Goldhandel andere gesetzliche Bestimmungen gelten, nämlich das Edelmetallkontrollgesetz (EMKG) und die Edelmetallkontrollverordnung (EMKV). Letztere legt die Sorgfaltspflichten der Handelsprüfer in Bezug auf die Herkunft des Goldes fest, das sie bei ihren Transaktionen verwenden. Für die Überwachung der Einhaltung der Sorgfaltspflichten ist das BAZG zuständig.

Die Goldexporte aus den beiden GUS-Staaten in das Vereinigte Königreich sind sprunghaft angestiegen: Während die Einfuhren kasachischer Goldbarren vor Mai 2021 noch minimal waren, haben sie sich seither im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt und erreichten 2023 220 Tonnen, wie aus Daten des britischen Zolls hervorgeht.

Das Vereinigte Königreich begann im April 2019 mit der Einfuhr von Goldbarren aus Usbekistan. Die Schweiz und das Vereinigte Königreich sind für fast alle Goldimporte aus Kasachstan und Usbekistan verantwortlich.

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Plötzliche Handelsschwankungen – und in diesem Ausmass – seien bemerkenswert, kommentieren mehrere Analyst:innen und Branchenkenner:innen gegenüber SWI swissinfo.ch die vorgelegten Zahlen. Die Tatsache, dass der Handel nur wenige Monate vor dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine aufgenommen wurde, die ohnehin engen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und Russland sowie der hohe Grad an Korruption seien klare Warnsignale. Einige von ihnen wollten aufgrund der Sensibilität des Themas nicht namentlich genannt werden.

«Die Frage ist, warum es ab [Ende] 2021 plötzlich zu einem enormen Anstieg kasachischer und usbekischer Goldimporte in die Schweiz und ins Vereinigte Königreich kommt», sagt Marc Ummel, Verantwortlicher für Rohstoffe bei Swissaid, einer in Bern ansässigen NGO, die unter anderem den weltweiten Goldhandel beobachtet und untersucht.

Phantomgold aus Zentralasien

Die schiere Menge an kasachischem und usbekischem Gold, die in die Schweiz und ins Vereinigte Königreich importiert wird, lässt im Vergleich zu den gemeldeten Goldfördermengen und -reserven dieser Länder Zweifel an der wahren Herkunft des Goldes aufkommen.

Aufgrund der Art und Weise, wie die Daten über den Goldhandel erfasst werden, ist es schwierig, bei jeder Handelsdynamik hundertprozentig sicher zu sein, woher das Edelmetall stammt, doch die Statistiken der Schweiz und des Vereinigten Königreichs sind relativ zuverlässig.

Die Schweiz und das Vereinigte Königreich liefern detailliertere Daten als viele andere Länder. Golddaten für Russland, Kasachstan und Usbekistan können von den Zentralbanken dieser Länder, dem World Gold Council, der Datenplattform Comtrade der Vereinten Nationen, dem US Geological Survey und aus Unternehmensberichten bezogen werden.

In den britischen Zolldaten werden Kasachstan und Usbekistan als Ursprungsländer (wo das Gold ursprünglich produziert wurde) und als Versandländer (wo es zuletzt verschifft wurde) klassifiziert. Nicht alle Datenbanken trennen diese Klassifizierungen, was die langfristige Analyse von Goldhandelsmustern erschwert und zu Diskrepanzen in den Zahlen führen kann.

Das SECO weist darauf hin, dass die schweizerische Aussenhandelsstatistik dem Ursprungslandprinzip folgt. Als Ursprungsland gilt das Land, in dem die Ware gewonnen, hergestellt oder der letzten wesentlichen Be- oder Verarbeitung unterzogen wurde. Wurde das Gold also zuletzt in Russland verarbeitet, gilt Russland als Ursprungsland. Das Versandland kann aber auch ein Drittland sein. Das Versandland wird in der schweizerischen Aussenhandelsstatistik nicht standardmässig veröffentlicht, diese Detaillierung wird jedoch auf Anfrage zur Verfügung gestellt.

Seit 2021 verlangt die Schweiz von den Importeuren zusätzliche Informationen, um zwischen gefördertem und raffiniertem Gold unterscheiden zu können. Russland, Kasachstan und Usbekistan sind nicht nur Goldproduzenten, sondern verfügen auch über mehrere Raffinerien. Die von SWI swissinfo.ch überprüften Daten für alle drei Länder zeigen, dass es sich bei dem aus diesen Ländern importierten Gold hauptsächlich um Goldbarren mit hohem Reinheitsgrad handelt. Dasselbe gilt für Gold, das aus diesen drei Ländern ins Vereinigte Königreich exportiert wurde.

Als GUS-Staaten haben Kasachstan, Usbekistan und Russland privilegierte Handelsbeziehungen. Kasachstan ist zusammen mit Russland Mitglied der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU). Diese Union garantiert den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeitskräften. Die kasachisch-russische Grenze ist die zweitlängste Landesgrenze der Welt. Schmuggel – auch von Gold – ist weit verbreitet.

Mehr als zwei Drittel des Schweizer Goldes aus Usbekistan werden direkt aus dem Land importiert, der Rest aus dem Vereinigten Königreich, während fast das gesamte Schweizer Gold aus Kasachstan aus dem Vereinigten Königreich stammt, wie detaillierte Daten des Schweizer Zolls auf Anfrage von SWI swissinfo.ch zeigen. Das gesamte Gold aus Kasachstan und Usbekistan, das in das Vereinigte Königreich importiert wird, stammt direkt aus diesen beiden Ländern, wie Daten des britischen Zolls belegen.

Im Jahr 2023 importierte das Vereinigte Königreich laut Zolldaten 220 Tonnen kasachische Goldbarren, während die Schweiz 59 Tonnen importierte. Die Zahlen des Vereinigten Königreichs allein liegen weit über der geschätzten Goldproduktion Kasachstans (130 Tonnen) in diesem Jahr. Davon wurden etwa 60 Tonnen des Edelmetalls von KazzincExterner Link und Tau-Ken AltynExterner Link produziert, den einzigen beiden kasachischen Raffinerien, die in der Good Delivery List (GDL) der London Bullion Market Association (LBMA) aufgeführt sind, die bescheinigt, dass das Gold den internationalen Qualitäts- und Herkunftsstandards entspricht.

Im selben Jahr importierte die Schweiz 100 Tonnen direkt aus Usbekistan – und das Vereinigte Königreich 40 Tonnen, während die geschätzte Goldproduktion des Landes bei etwa 100 Tonnen lag. Zollangaben zeigen auch, dass die Schweiz 40 Tonnen usbekisches Gold indirekt über London importierte.

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Ein Faktor, der diese Diskrepanz erklären könnte, ist der Verkauf von Gold durch die Zentralbanken beider Länder.

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Während viele Zentralbanken ihre Bestände halten oder aufstocken, haben die Zentralbank der Republik Usbekistan und die Nationalbank von Kasachstan in letzter Zeit grosse Mengen des Edelmetalls verkauft – vermutlich, um von den hohen Preisen zu profitieren, nachdem sie in den letzten Jahren erhebliche Reserven aufgebaut hatten. (Kasachstan seit 2022, Usbekistan seit 2023).

Nach Angaben des World Gold Council sanken die Goldreserven der Nationalbank von Kasachstan im Jahr 2023 um 57 Tonnen auf 294 Tonnen, der zweite jährliche Rückgang in Folge, während die Zentralbank Usbekistans einen Rückgang um rund 25 Tonnen auf 371 Tonnen meldete. Keine der beiden Zentralbanken hat auf eine Anfrage reagiert.

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SWI swissinfo.ch hat alle öffentlich zugänglichen Daten sowie Informationen von Unternehmen und Branchenexpert:innen analysiert und festgestellt, dass die Goldmenge, die 2023 aus den beiden Ländern in die Schweiz und ins Vereinigte Königreich importiert wurde, signifikant höher war als die geschätzte Goldmenge, die in ihren Raffinerien produziert wurde, einschliesslich der Verkäufe aus den Goldreserven der beiden Zentralbanken.

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Mit russischem Gold die Sanktionen umgehen?

Die von SWI swissinfo.ch befragten Expert:innen sind der Meinung, dass die Mengen an usbekischem und kasachischem Gold zu substantiell sind, um unverdächtig zu sein. Die meisten vermuten, wenn auch mit unterschiedlicher Sicherheit, dass russisches Gold im Spiel ist.

Von 2017 bis 2022 hatte der Privatsektor Usbekistans etwa 33,6 Tonnen Gold aus heimischer Produktion angesammelt, das in diesem Zeitraum nicht exportiert wurde. Das ist weniger als die Menge, die ins Vereinigte Königreich und in die Schweiz exportiert wurde, so die Berechnungen des Vermögensverwalters, die von SWI swissinfo.ch überprüft wurden. Mit anderen Worten: Nicht genug, um die Diskrepanz von 2023 zu erklären, die SWI auf 15 bis 45 Tonnen schätzt.

«Dies ist ein leichter Indizienbeweis dafür, dass es möglicherweise nicht erfasstes Gold aus einer anderen Quelle gibt, das einen beträchtlichen Wert hat», sagt er und fügt hinzu, dass vor diesem Zeitraum keine Daten verfügbar waren.

Zwei Expert:innen aus der Schweizer Goldindustrie weisen auf die hohe Wahrscheinlichkeit eines «russischen Aspekts» hin. Ein europäischer Analyst geht sogar so weit, sich zu 100% sicher zu sein, dass diese Routen zur Geldwäsche von russischem Gold genutzt wurden. Alle lehnen es ab, namentlich genannt zu werden. Mark Pieth, der ein BuchExterner Link über die Goldindustrie in der Schweiz geschrieben und die Datenanalyse von SWI swissinfo.ch überprüft hat, zweifelt bei seiner Schlussfolgerung nicht daran, dass wahrscheinlich russisches Gold im Spiel ist.

«Ich bin überzeugt, dass der Anstieg der Schweizer Importe zu dem Zeitpunkt, als der Krieg in der Ukraine begann, nur durch einen Zustrom von russischem Gold in diese beiden Länder erklärt werden kann, das dann weiter in das Vereinigte Königreich und die Schweiz exportiert wurde», sagt er nach der Überprüfung der Datenanalyse von SWI swissinfo.ch.

Das seit dem 21. Juli 2022 aus Russland exportierte Gold wird zunehmend über Länder abgewickelt, die keine Sanktionen gegen Moskau verhängt haben. Die Vereinigten Arabischen Emirate und Hongkong gehören seit Kriegsbeginn zu den bekannten neuen Routen für russisches Gold.

Goldtransitknotenpunkte ermöglichen es, die westlichen Sanktionen zu umgehen. Sobald das Gold eingeschmolzen, umgegossen oder raffiniert ist, kann seine Herkunft nicht mehr festgestellt werden. Dies erschwert die Aufdeckung von Sanktionsverstössen und die Verhängung von Sanktionen.

Der internationale Goldhandel wird von keiner einzigen Organisation reguliert oder überwacht. Am ehesten kann die LBMA – ein Handelsverband, der den Londoner Goldmarkt (der grösste der Welt und Anlaufstelle für Zentralbanken und Goldinvestor:innen) überwacht – mit einer globalen Aufsichtsbehörde verglichen werden.

Ihr Ziel ist es, Transparenz und eine verantwortungbewusste Beschaffung zu fördern und Qualitätsstandards zu setzen. Mit rund 150 Mitgliedern, darunter Händler:innen, Raffinerien und Edelmetallproduzent:innen, verwaltet sie die GDL-Liste der zugelassenen Raffinerien. Sechs russische Goldraffinerien wurden im März 2022 von der Liste gestrichen.

Eine Goldmine von der Ferne
Der Goldtagebau Altyntau ausserhalb der nordkasachischen Stadt Kokshetau. Shamil Zhumatov / Reuters

Kasachstan und Usbekistan haben jeweils zwei Raffinerien auf der Liste. Drei von ihnen haben auf Anfragen zu ihren Goldexporten nicht geantwortet. Kazzinc, der grösste Edelmetallproduzent Kasachstans, verweist die Fragen an den in der Schweiz ansässigen multinationalen Konzern Glencore, der eine Mehrheitsbeteiligung an dem Unternehmen hält. Dieser geht jedoch nicht auf unsere Fragen zu den Goldexporten von Kazzinc ein. Glencore verweist SWI swissinfo.ch auf seine Jahresberichte und lehnt es ab, spezifische Fragen zu beantworten.

Von der LBMA akkreditierte Raffinerien müssen sich jährlich einer unabhängigen Prüfung unterziehen und die lokalen Gesetze sowie die von der EU, den USA und dem Vereinigten Königreich verhängten Sanktionen einhalten. Die vier von der LBMA akkreditierten Raffinerien in Usbekistan und Kasachstan wurden in den jüngsten Prüfberichten, die auf der Website der LBMA verfügbar sind, als konform eingestuft. Der Verband hat bisher keine Warnungen bezüglich Gold aus diesen beiden Ländern ausgesprochen.

Liegt es auch an den Stempeln?

Neil Harby, Chief Technical Officer der LBMA, sagt, er sehe keine alarmierenden Diskrepanzen in den Handelszahlen. Er sei zuversichtlich, dass die Importzahlen des Vereinigten Königreichs und der Schweiz mit der Goldproduktion der LBMA-Raffinerien und den Verkäufen der Zentralbanken beider Länder übereinstimmten.

Er wies auf Mängel in der Comtrade-Datenbank hin, wie beispielsweise Doppelzählungen. Dabei wird dasselbe Gold im Vereinigten Königreich und in der Schweiz gezählt, wenn britische Importe von kasachischem und usbekischem Gold im selben Jahr in die Schweiz reexportiert wurden. SWI swissinfo.ch hat aber auch dann noch Unstimmigkeiten festgestellt, wenn das im Vereinigten Königreich erworbene Gold von den Schweizer Importzahlen abgezogen wird.

«Für älteres Material, das in die Schweiz importiert wurde, wäre das Herkunftsland das Vereinigte Königreich und es würde nicht als kasachisches oder usbekisches Gold identifiziert werden. Das ist also die Wissenslücke, (…) eine Sache, die uns die Comtrade-Daten nicht liefern», fügt Harby hinzu.

Eine weitere mögliche Erklärung für die Diskrepanz sei, dass das Jahr, in dem das Gold in ein Land importiert wurde, nicht mit dem auf den Goldbarren eingravierten Produktionsjahr übereinstimme. Auf der Grundlage von Gesprächen, die Harby mit dem Finanzinstitut geführt hat, das diese Barren importiert hat, «tragen nicht alle Barren, die 2022 [aus Usbekistan und Kasachstan] importiert wurden, einen Stempel aus dem Jahr 2022, sondern einen Stempel mit einem früheren Produktionsjahr».

«Und das ist meiner Meinung nach der Grund für die Diskrepanz. Wir sind ziemlich überzeugt von den Zahlen, die wir von den offiziellen Quellen erhalten, mit denen wir zusammenarbeiten», sagt Harby. «Das macht Sinn, weil die Nachfrage und die Ströme so hoch waren. Die britischen Tresore werden auf ältere Bestände zurückgreifen, um die Nachfrage zu befriedigen.»

Die Menge des in Londoner Tresoren gelagerten GoldesExterner Link ist seit Anfang 2022 um 10% zurückgegangen, wie Daten der LBMA zeigen. Gemäss Branchenexpert:innen sei ein Grossteil davon in die Schweiz gelangt. Banken, die das Edelmetall in Londoner Tresoren lagerten, gerieten nach dem Ukraine-Krieg in Panik und begannen, Barren mit kyrillischer Schrift zu verkaufen, die auf Gold aus Russland und zentralasiatischen Ländern weit verbreitet ist.

Banken und Goldhändler befürchteten, dass Barren mit kyrillischen Buchstaben mit Russland in Verbindung gebracht werden könnten und dass Käufer:innen vermuten könnten, sie handelten mit sanktioniertem Gold. Das könnte den Anstieg der Importe aus Russland in die Schweiz über das Vereinigte Königreich erklären, wie einige Expert:innen gegenüber SWI swissinfo.ch erklären.

«Vielleicht wollten einige Banken, wie bei russischen Barren, keine kyrillischen Goldbarren in ihren Tresoren haben», sagte Marc Ummel von Swissaid. «Ich denke, dass die Panik nicht nur russische Goldbarren, sondern auch usbekische und kasachische Goldbarren betraf.»

Wer sind die Schweizer Käufer?

Die Schweiz importiert kein Gold aus Minen in Kasachstan oder Usbekistan, sondern nur raffinierte Goldbarren mit einem Feingehalt von mindestens 99,5%.

Das meiste Gold wird vom Finanz- und Investmentsektor gekauft, wie aus den Schweizer Zolldaten hervorgeht, die keine Angaben zu einzelnen Importeuren enthalten. Die Käufe von raffiniertem Gold aus Usbekistan durch den Finanzsektor haben sich seit 2021 verdreifacht.

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Es ist praktisch unmöglich herauszufinden, wer das Gold kauft – es gibt keine öffentliche Datenbank und weder Finanzinstitute noch Raffinerien veröffentlichen Informationen über ihre Quellen. Zentralbanken sind in der Regel grosse Käufer und Verkäufer von Gold. Die Schweizerische Nationalbank gibt an, dass ihre eigenen Goldbestände seit mehreren Jahren unverändert sind, was darauf hindeutet, dass das gesamte vom Finanzsektor gekaufte Gold von Privatbanken oder öffentlich-rechtlichen Kantonalbanken gekauft wurde.

«Schweizer Banken halten sich strikt an alle geltenden Gesetze und Massnahmen, einschliesslich der von schweizerischen, internationalen und supranationalen Gremien verhängten Sanktionen», schreibt die Schweizerische Bankiervereinigung in einer E-Mail. «Dazu gehören Kontrollen und Prozesse, welche sicherstellen, dass Vorschriften eingehalten und Verstösse verhindert werden. Integrität und Reputation sind entscheidende Erfolgsfaktoren für den Finanzplatz.»

Fragen, die sich direkt auf Usbekistan und Kasachstan bezogen, wurden nicht beantwortet.

Eine Bank kommt in Frage, solches Gold gekauft zu haben

SWI swissinfo.ch hat bei vier der grössten Banken des Landes nachgefragt, ob sie Gold aus Kasachstan und Usbekistan gekauft haben. Drei (Raiffeisen, Lombard Odier, Zürcher Kantonalbank) verneinen die Frage, was darauf hindeutet, dass die UBS, die grösste Privatbank des Landes, der Hauptabnehmer ist – eine Hypothese, die von einem führenden Branchenexperten bestätigt wird. Die UBS hat diese Vermutung weder bestätigt noch dementiert.

«Die UBS akzeptiert nur Gold von Raffinerien, die auf der Good-Delivery-Liste der LBMA stehen und in Übereinstimmung mit den LBMA-Richtlinien für verantwortungsvolle Beschaffung produziert wurden», sagt ein Sprecher der in Zürich ansässigen Bank gegenüber SWI swissinfo.ch.

Einige Expert:innen weisen darauf hin, dass Kasachstan und Usbekistan beide über von der LBMA zugelassene Raffinerien verfügen und daher von Banken und anderen Akteuren als legitime Goldquellen angesehen werden können.

Ein bedeutender Anteil der von Raffinerien in die Schweiz importierten Goldbarren geht auf das Konto von Valcambi. Gemäss den vom Unternehmen veröffentlichten Zahlen kaufte die Raffinerie im Jahr 2021 kein Gold aus beiden Ländern. Im Jahr 2022 kaufte sie drei Tonnen kasachisches Gold und im Jahr 2023 fast elf Tonnen.

Unter den in der Schweiz ansässigen Raffinerien war sie 2022 mit 32,2 Tonnen der grösste Abnehmer usbekischen Goldes und kaufte 2023 weitere 9 Tonnen. Auf Valcambi entfielen somit rund 94% der usbekischen und 36% der kasachischen Goldbarren, die von den in der Schweiz ansässigen Raffinerien in den Jahren 2022 und 2023 eingeführt wurden.

Der CEO des Unternehmens teilt SWI swissinfo.ch jedoch mit, dass die Lieferungen aus London und nicht direkt aus Kasachstan oder Usbekistan stammten. «Valcambi hat kein Gold oder Silber aus diesen beiden Ländern bezogen», teilt Michael Mesaric, CEO von Valcambi, SWI swissinfo.ch in einer E-Mail mit. «Valcambi hat LBMA Good Delivery-Barren von einem Londoner Clearinhaus importiert, die von LBMA Good Delivery-Raffinerien in Usbekistan und Kasachstan hergestellt wurden.»

Ihm zufolge haben die eigenen Due-Diligence-Verfahren der Raffinerie das Risiko erkannt, dass russisches Gold mit kasachischem vermischt werden könnte, da es keine Grenzkontrollen zwischen den beiden Ländern gebe. «Da ich nicht in der Lage bin, die Differenz von (circa) 52 Tonnen zwischen der inländischen Goldproduktion und dem Goldexport im Jahr 2022 zu erklären, muss ich [das Risiko] mindern, indem ich kein Material aus Kasachstan nehme und nur GD (Good Delivery) Material» vom Londoner Clearingsystem der LBMA akzeptiere, das vor März 2022 zum Clearing geschickt wurde, erklärt er.

«Das Gleiche gilt für alle russischen GD-Barren oder Barren von GD-Produzenten in Regionen, von denen wir wissen, dass russische Barren auf diese Märkte gelangen, wie in Hongkong oder der Türkei», sagt er.

Ein Arbeiter in einem hitzebeständigen Anzug
Ein Arbeiter giesst geschmolzenes Gold aus einem Schmelztiegel in eine Form in einer Werkstatt der Goldminenfabrik Altyntau ausserhalb der nordkasachischen Stadt Kokshetau (2013). Shamil Zhumatov / Reuters

Die Risiken erkennen

Andere Schweizer Akteure der Goldindustrie weisen ebenfalls auf die Schwierigkeit hin, sicherzustellen, dass kasachisches und usbekisches Gold zu 100% aus sogenannten sauberen Quellen stammt.

Führungskräfte einiger der grössten Raffinerien und Banken in der Schweiz haben gegenüber SWI swissinfo.ch erklärt, dass sie kein Gold aus diesen beiden Ländern kaufen, obwohl ihre Raffinerien über eine LBMA-Good-Delivery-Akkreditierung verfügen.

«Es gibt keine Geschäftsbeziehung mit Usbekistan», sagt Robin Kolvenbach, CEO des in der Schweiz ansässigen Edelmetallverarbeiters Argor-Hereaus, gegenüber SWI swissinfo.ch. «Wir hatten einen Kunden in Kasachstan, bei dem die Mengen im Bereich von einer Tonne Gold pro Jahr lagen. In Übereinstimmung mit unserer strikten Politik gegenüber russischem Gold haben wir diese Geschäftsbeziehung beendet, als der Krieg begann. Die Einhaltung der Vorschriften wird sehr komplex, weil es Verbindungen zwischen Russland und Kasachstan gibt. Wir haben beschlossen, uns zurückzuziehen.»

Der Dachverband der Schweizer Edelmetallindustrie ASFCMP, der 15 in der Edelmetallverarbeitung und im Edelmetallhandel tätige Unternehmen vertritt, ist der Ansicht, dass diese Länder bei der Bestimmung der Herkunft der Metalle besondere Sorgfalt walten lassen müssen. Ende August gab der Verband, dem Valcambi nicht angehört, bekannt, dass er die LBMA erneut konsultiert habe und keine Probleme mit Gold aus den von der Organisation akkreditierten Raffinerien in den beiden Ländern festgestellt habe.

«Kasachstan und Usbekistan sowie generell Länder, die eine gemeinsame Grenze mit Russland haben, sind Hochrisikogebiete für die Beschaffung von Edelmetallen», sagt Christoph Wild, Präsident der ASFCMP, gegenüber SWI swissinfo.ch. «Unser Grundsatz, dass kein Gold aus zweifelhaften Quellen einen Platz in unseren industriellen Prozessen in der Schweiz hat, gilt auch für Gold aus Kasachstan oder Usbekistan. Unsere Empfehlung bleibt unverändert: Wenn keine eindeutige Bestimmung der Herkunft des Goldes möglich ist, egal um welche Art von Gold es sich handelt – Finger weg!»

Banken stellen den Handel ein

Die in Neuenburg ansässige Raffinerie Metalor gibt an, keine Geschäftsbeziehungen mit Usbekistan oder Kasachstan zu unterhalten.

«Seit die Sanktionen gegen Russland verhängt wurden, akzeptiert Metalor keine LBMA Good Delivery Bars von usbekischen und/oder kasachischen Raffinerien, die aus London stammen», teilt Alexandre Fellay, Group General Counsel, SWI swissinfo.ch in einer E-Mail mit.

Die Zürcher Kantonalbank, ein bedeutender Edelmetallinvestor, gibt an, kein Gold aus diesen beiden Ländern zu kaufen, auch nicht indirekt. Sie weist darauf hin, dass die Bank über ausreichende Bezugsquellen verfüge, die den internen, nationalen und internationalen regulatorischen Kriterien entsprächen, ohne sich an Usbekistan oder Kasachstan wenden zu müssen.

«Bestimmte Länder weisen im Zusammenhang mit dem Goldabbau höhere Risiken auf, darunter die beiden oben genannten Länder», schreibt Olivia Kotsopoulos von der Abteilung für Medienarbeit der Bank in einer E-Mail.

Unternehmen oder Einzelpersonen, die gegen die Sanktionen verstossen, müssen mit Geldstrafen und Strafanzeigen rechnen. Die Untersuchung und der Nachweis von Verstössen sind jedoch schwierig und ressourcenintensiv – Gold, das geschmolzen und wieder eingeschmolzen werden kann, ist von Natur aus schwer zurückzuverfolgen, um sicherzustellen, dass es aus sauberen Quellen stammt.

Die Schweiz setzt mit dem Embargogesetz internationale Sanktionen um, die durch Resolutionen des UNO-Sicherheitsrats verhängt wurden. Das BAZG ist für die Überwachung und Erkennung von möglichen Sanktionsverletzungen zuständig. Das SECO ist für die Verfolgung von Verstössen verantwortlich.

Verstösse werden mit Bussen geahndet, die in schweren Fällen bis zu 540’000 Franken betragen und mit Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren geahndet werden können. Besonders schwere Fälle werden an die Bundesanwaltschaft weitergeleitet.

Dennoch müssten Fragen zum Anstieg der Goldexporte aus Usbekistan und Kasachstan beantwortet werden, betont er.

«Enthalten diese Ströme russisches Gold?», fragt er gegenüber SWI swissinfo.ch. «Wenn man sich die Antworten aus der Branche anschaut, sehen einige das Risiko direkt. Andere verschliessen die Augen.»

Editiert von Nerys Avery/vm. Übertragung aus dem Englischen: Michael Heger. Bildersuche: Vera Leysinger

Anmerkung vom 27. November 2024:

Am 26. September 2024 reichte Jean Tschopp, Abgeordneter der Sozialdemokratischen Partei, im Schweizer Parlament eine Interpellation ein, die auf einer Umfrage von SWI swissinfo.ch basiert und den Titel «Welche Kontrollen angesichts der steigenden Goldimporte aus Usbekistan und Kasachstan?» Externer Linkträgt.

Auf die Frage, ob der Bund die tatsächliche Herkunft des aus Kasachstan und Usbekistan in die Schweiz importierten Goldes kenne und somit ausschliessen könne, dass ein Teil dieses Goldes nach dem Beginn des Kriegs in der Ukraine aus Russland abgebaut worden sei, antwortete der Bundesrat am 20. November: «Die Schweiz kann, wie andere Länder, die dieselben Sanktionen anwenden, nicht ausschliessen, dass russisches Gold in einem der oben genannten Länder umgeschmolzen und dann in die Schweiz importiert wird.»

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