Schweizer Seen wegen Fällmittel-Knappheit bedroht
(Keystone-SDA) Der Bund hat wegen einer Fällmittel-Knappheit eine Ad-hoc-Gruppe ins Leben gerufen. Sie soll letztlich verhindern, dass grössere Teile von Greifensee, Baldeggersee und Murtensee für Fische und andere Tiere unbewohnbar werden.
Bereits heute sei der Phosphorgehalt in den drei Seen zu hoch, teilte das Bundesamt für Umwelt (Bafu) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Es bestätigte damit einen Bericht der «NZZ am Sonntag».
Mit den sogenannten Fällmittel binden die Abwasserreinigungsanlagen (ARA) Phosphor aus dem Abwasser. Wie aus einer Umfrage des Verbands der Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) aber hervorging, haben zahlreiche ARAs derzeit Probleme, die benötigte Menge Fällmittel zu bekommen.