Was verbindet den Gotthard-Basistunnel mit den Olympischen Spielen in London 2012? Oder mit dem symbolträchtigen Empire State Building in New York? Ein Monat vor der Tunneleinweihung präsentiert swissinfo.ch die aussergewöhnlichen Zahlen rund um den längsten Tunnel der Welt.
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Ich bin ein Tessiner Journalist, lebe in Bern und befasse mich in Artikeln, Reportagen, Interviews und Analysen mit wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Themen. Ich interessiere mich für Klima-, Energie- und Umweltfragen sowie für alles, was mit Migration, Entwicklungshilfe und Menschenrechten im Allgemeinen zu tun hat.
Die Wartezeit war lange. Siebzehn Jahre, um genau zu sein. Jetzt kann man bereits die Tage zählen, denn genau in einem Monat, am 1. Juni 2016, wird der Gotthard-Basistunnel eingeweiht. An diesem Anlass werden schweizerische und ausländische Parlamentarierinnen und Parlamentarier, Ministerinnen und Minister, Staatsoberhäupter und Vertreterinnen und Vertreter internationaler Organisationen teilnehmen.
Der neue Tunnel, eine der Hauptverbindungsachsen der Bahn durch die Alpen, ist der längste der Welt: 57 km durch den Stein des Berges gebaggert. Doch nicht nur die Länge des Tunnels ist beeindruckend.
Aus den verschiedenen Etappen des Gotthardtunnel-Baus ist ein Datum speziell in die Geschichte eingegangen: der 15. Oktober 2010. An jenem Tag durchbrachen die Fräsmaschinen im Innern der Erde zwischen Sedrun und Faido die letzte Scheidewand der Oströhre. Um 14.17 Uhr hatte die Schweiz den längsten Eisenbahntunnel der Welt gegraben. Dieser Rekord wird noch einige Jahre lang halten.
(Übertragung aus dem Italienischen: Sibilla Bondolfi)
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