Nach 28 Jahren: Auslandschweizer-Elefantendame Panang ist zurück in Zürich
Die 34-jährige asiatische Elefantenkuh Panang ist letzte Woche im Zoo Zürich angekommen. Sie wird nun an die Anlage gewöhnt. Besucherinnen und Besucher können sie noch nicht sehen.
Bald wird Panang ihre Mutter Ceyla-Himali wieder treffen und ihre jüngere Schwester Farha kennenlernen. Der erste Schritt werde nur über Geruch und Gehör gemacht, teilte der Zoo mit.
Danach erfolge eine erste Kontaktaufnahme durch einen Zaun. Wenn auch dies erfolgreich verlaufe, komme es in einem dritten Schritt dann zur Zusammenführung der drei Elefantendamen.
Damit die Zusammenführung ungestört durchgeführt werden kann, findet sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Langjährige Münchnerin
Panang ist ursprünglich eine Zürcherin: Dort wurde sie im Februar 1989 geboren. Im Alter von sechs Jahren wurde sie in den Münchner Tierpark Hellabrunn gebracht, wo sie bisher lebte.
Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für Asiatische Elefanten (EEP) regte inzwischen an, einst getrennte Elefantenfamilien wieder gemeinsam zu halten. Der Zoo Zürich folgt dieser Empfehlung.
Die Mitarbeitenden des Zoo Zürich geht davon aus, dass Mutter Ceyla-Himali ihre Tochter Panang auch nach 28 Jahren Trennung wiedererkennen wird.
In den vergangenen Jahren hatte der Zürcher Zoo wenig Glück mit seinen Elefanten. Im Jahr 2020 starben zwei Jungtiere, wovon eines kurz nach der Geburt von der Gruppe zu Tode getreten wurde. Im Jahr 2022 starben dann drei junge Elefanten an einer Herpes-Infektion.
Herpes ist unter Elefanten weit verbreitet und kann vor allem bei Jungtieren zum Tod führen, weil diese noch keine Antikörper gebildet haben. Im Januar 2023 gebar Elefantenkuh Farha schliesslich ein Jungtier, das kurz nach der Geburt starb. Es stellte sich heraus, dass das Kalb nicht lebensfähig war.
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