Von heute 7,8 Millionen dürfte die Bevölkerung der Schweiz laut Schätzungen des Bundesamts für Statistik (BFS) auf 9 Millionen im Jahr 2060 anwachsen. Dafür verantwortlich sein sollen Einwanderung und steigende Lebenserwartung.
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Das BFS hat seine «Szenarien der Bevölkerungsentwicklung in der Schweiz 2010-2060» vorgestellt. Das mittlere Szenario, das von etwa gleichbleibenden Trends bei Einwanderung, Geburtenrate und Lebenserwartung ausgeht, sieht ein Bevölkerungswachstum bis 2055 voraus. Dann dürfte sich die Bevölkerungszahl stabilisieren.
Rechnet man dagegen mit einer stärkeren Einwanderung, mit mehr Geburten und einer weiter steigenden Lebenserwartung, könnte die Bevölkerungszahl laut dem hohen Szenario bis 2060 sogar auf 11,3 Millionen anwachsen.
Geht hingegen die Einwanderung zurück, wird ein Sterbeüberschuss ab 2019 dazu führen, dass die Bevölkerungszahl abnimmt und – gemäss tiefem Szenario – bis 2060 auf 6,8 Millionen fällt.
Der Anteil der Personen über 65 Jahre an der Gesamtbevölkerung wird sich gemäss mittlerem Szenario bis 2060 von 17 auf 28% (oder von 1,3 auf 2,5 Millionen) erhöhen.
Kommen heute auf 100 Erwerbspersonen im Alter von 20 bis 64 Jahren 32 Personen im Rentenalter (über 65), so dürften es 2060 rund 61 Rentner pro 100 Erwerbspersonen sein.
Das BFS sieht auch ein deutlich ansteigendes Bildungsniveau in der Schweiz voraus: Es prognostiziert, dass 2045 rund 60% der 25- bis 64-Jährigen einen Hochschulabschluss haben werden. Heute beträgt deren Anteil 35%.
swissinfo.ch und Agenturen
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