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Weniger Flüge, mehr Passagiere – das Fluggeschäft wird smart

Airbus A380 der Singapore Airlines beim Start in Zürich
Grössere Flugzeuge führen zu weniger einzelnen Flugbewegungen auf den Schweizer Flughäfen. Ein Grossraum-Flugzeug Airbus A380 der Singapore Airlines beim Start in Zürich. Keystone

Fast 52 Millionen Passagiere sind 2016 an Schweizer Landesflughäfen oder Regionalflugplätzen abgeflogen, gelandet oder umgestiegen. Während die Passagierzahlen stetig zunehmen, fliegen heute weniger Flugzeuge als im Jahr 2000. Wie lässt sich das erklären?

Die Schweizer Landesflughäfen ZürichExterner Link, GenfExterner Link und Basel-MülhausenExterner Link und die Regionalflugplätze verzeichneten 2016 insgesamt 51,8 Millionen Passagiere (Lokal- und Transferpassagiere). Seit dem Jahr 2000 haben die Passagierzahlen in der Schweiz somit um 50% zugenommen, schreibt das Bundesamt für StatistikExterner Link.

Dies trotz des zeitweiligen Einbruchs nach den Anschlägen vom 11. September 2001, wie die folgende Grafik der Bundesämter für Statistik und Zivilluftfahrt zeigt.

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In der gleichen Zeitspanne aber ist die Anzahl Flugbewegungen im Linien- und Charterverkehr in der Schweiz um 13% zurückgegangen.

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Der Grund für diese gegenläufigen Entwicklungen: Immer mehr Fluggesellschaften setzen grössere und effizientere Flugzeuge ein. Dies führt laut der Airline Swiss zu tieferen Ticketkosten und einem «erhöhten Passagiervolumen».

Auch in Zukunft dürften noch mehr Passagiere in die Luft gehen: Der Flughafen Zürich – der in nächster Zeit seine Kapazitäten erweitern will – schätzt für dieses Jahr ein Wachstum der Passagierzahlen von rund 6%. Dies werde «unterstützt durch den Einfluss der grösseren SWISS-Flugzeuge Bombardier C-Series 100 und 300 sowie der Boeing B-777», heisst es in einer Mitteilung zum Halbjahresergebnis 2017Externer Link.

Wieder mehr Passagiere

Aktuellste Zahlen scheinen diese Erwartung zu bestätigen: So herrschte während den Sommerferien 2017 in Zürich Hochbetrieb: 2’983’582 Passagiere zählte der Flughafen ZRH im Juli, 4,5% mehr als im Ferienmonat vor einem Jahr. Absoluter Spitzentag war der 23. Juli mit rund 107’000 Passagieren, gemäss Flughafen Zürich AG ein neuer Rekord. An einem durchschnittlichen Tag seien es rund 30’000 Passagiere weniger.

Mehr Passagiere heisst für die Flughäfen auch bessere Rendite. Zürich konnte im ersten Halbjahr 2017 einen Gewinn von 143,2 Millionen Franken erwirtschaften, 39,4 Millionen Franken mehr als im Vorjahreszeitraum. Allerdings sei ein Grossteil der Gewinnsteigerung auf den Verkauf der Beteiligung am indischen Flughafen Bangalore zurückzuführen. «Ohne diesen Effekt erhöhte sich der Gewinn um 8 Millionen Franken», so die Flughafen Zürich AG.

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