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Zukunft in der Schweiz! Thomas und Alex erzählen, warum…

Die beiden Brüder Alex und Thomas Bianco leben mit ihren Eltern in Italien. Sie markierten auf Instagram ihre Bilder mit #WeAreSwissAbroad. Wir reposteten Fotos von ihnen auf unserem Instagram-Account. Nun erzählen sie ihre Geschichte.

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Die Bianco-Jungs mit ihrem stolzen Vater in Italien.

swissinfo.ch: Warum haben Eure Eltern die Schweiz verlassen?

Alex Bianco: Ich bin Schweizer durch meine Mutter. Sie lebte nicht lange in der Schweiz und ist jetzt wieder Auslandschweizerin. Sie lebte vier Jahre in der Schweiz, zuerst in St. Gallen, wo sie die Universität besuchte, und dann in Dietikon, wo sie arbeitete.

Damals war sie bereits mit meinem Vater zusammen, der aus Süditalien stammt, genauer gesagt, aus Apulien. Er hatte einen festen Job hier in Italien, weshalb sie sich in den 1990er-Jahren dazu entschied, nach La Spezia zu ziehen, um bei ihm zu sein.

swissinfo.ch: Wann wurde Euch klar, dass Ihr eine Schweizer Seite habt? Und warum interessiert Ihr euch derart stark für die Schweiz?

A.B.: Die Schweiz interessiert mich, weil ich Schweizer bin. Und da ich diese Chance habe, denke ich mit Bestimmtheit an eine Zukunft in der Schweiz.

Thomas Bianco: Ich bin mit der Gewissheit aufgewachsen, Schweizer zu sein. Die Schweiz interessiert mich, weil ich sie als jenen Ort betrachte, wo ich in Zukunft leben und arbeiten will.

swissinfo.ch: Wie sehen Eure Pläne für die Zukunft etwas genauer aus?

T.B.: Ich sehe meine Zukunft komplett rot mit einem weissen Kreuz in der Mitte! Wie sollte jemand die Möglichkeit verschwenden, in der Schweiz leben zu können?

A.B.: Ich sehe meine Zukunft in der Schweiz. Ab Januar 2018 werde ich zehn Monate Militärdienst in der Schweizer Armee leisten, danach möchte ich gerne Zöllner in der Schweiz werden.

swissinfo.ch: Interessiert Ihr Euch für italienische Politik?

A.B.: Nein, in einem Jahr werde ich in die Schweiz ziehen, deshalb interessiert es mich nicht.

T.B.: Auch nicht allzu sehr, da ich in ein paar Jahren in der Schweiz leben werde.

swissinfo.ch: Wo und wie lebt Ihr gegenwärtig, wie ist das Essen dort?

T.B.: Wir leben auf der Grenze von Ligurien und der Toskana. Für die Bewohner bietet diese Region nicht allzu viel, für Touristen aber ist sie ein Paradies wegen ihrer tollen Schlösser, den grünen Hügeln und dem super Essen.

A.B.: Wir leben in Lunigiana, eine kleine Region nahe der Apuanischen Alpen und der toskanisch-emilianischen Apenninen im Norden der Toskana. Das Essen ist fantastisch, jedes Dorf und jede Stadt hat ihre Spezialität. Man kriegt hier alles, auch tolle Meeresfrüchte!

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Alex Bianco in den apuanischen Alpen.

swissinfo.ch: Was ist in Italien besser, schöner als in der Schweiz?

T.B.: Na gut, Italien ist das «Bel Paese», es bietet alles: Meer, Hügel, Berge und Pizza!

A.B.: In Italien haben wir alles, das Meer, Berge; jede Region hat ihre eigene Geschichte. Im Süden waren die Bourbonen, die Aragonier, die Araber, im Norden die Österreicher und das französische Reich, und im Zentrum waren der päpstliche Staat und die Römer. Italien ist eine Mischung von Kulturen und Akzenten. Ich werde alles vermissen.

swissinfo.ch: Welche Gefühle habt Ihr gegenüber der Schweiz?

A.B.: Die Schweiz ist mein Land. Sie hat Berge, gutes Essen wie Fondue, Capuns, Schokolade. Doch es gibt ein Problem: Sie hat kein Meer!

T.B.: Ich liebe die Schweiz! Ich liebe die Städte, die Menschen und die Schokolade!

Machen Sie die globale Schweiz sichtbar: Markieren Sie Ihre Instagram-Bilder mit #WeAreSwissAbroad Wir werden ausgewählte Bilder und Videos auf unserem Instagram-Account reposten und hoffen, dass wir beim Stöbern im #WeAreSwissAbroad-Stream viele interessante Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer und ihre Geschichten entdecken. Es ist uns ein grosses Anliegen, auf swissinfo.ch Ihnen und Ihren Erlebnissen in Form von Porträts, Anekdoten und Geschichten eine Plattform zu geben. swissinfo.ch

swissinfo.ch: Alex, Du bist dieses Jahr 18 geworden. Hast Du bereits an Abstimmungen in der Schweiz teilgenommen?

A.B.: Ja, meine erste Abstimmung war jene vom September 2016. Zum Glück wusste ich über alles Bescheid und konnte mich dazu äussern. Auch bei der November-Abstimmung wusste ich genau, wie ich stimmen werde.

swissinfo.ch: Gibt es Dinge aus der Schweiz, die Ihr vermisst, wenn Ihr nach Ferien wieder zurück nach Italien geht?

A.B.: Ich vermisse die Sauberkeit, die Schweizer Präzision und das Gefühl, in der Schweiz daheim zu sein.

T.B.: Klar, ich vermisse die schönen Aussichten, die frische und saubere Luft und meine Grossmutter, die ich mehrmals pro Jahr sehe.

Die in diesem Artikel geäusserten Ansichten sind ausschliesslich jene der porträtierten Personen und müssen sich nicht mit der Position von swissinfo.ch decken.

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Thomas Bianco in Delsberg, Kanton Jura.

Leben Sie als Schweizerin oder Schweizer auch im Ausland? Markieren Sie auf Instagram Ihre Bilder mit #WeAreSwissAbroad.

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