Stadt Zürich rollt nach zwei Jahren die Ukraine-Flaggen ein
(Keystone-SDA) Am Montag wird die Stadt Zürich die Ukraine-Flaggen einholen, die während der vergangenen zwei Jahre an verschiedenen Standorten im Wind flatterten. Eine längerfristige Beflaggung mit Nationalflaggen sei grundsätzlich nicht üblich, begründet sie dies.
Mit der Beflaggung unter dem Motto «Zürich zeigt Flagge» habe ein wichtiges Zeichen der Willkommenskultur gesetzt werden können, teilte die Stadt auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Mittwoch mit. Und: «Diese Kultur bleibt auch ohne die Flaggen weiterhin erhalten.»
Der Stadtrat hatte das Hissen der blau-gelben Flaggen der Ukraine an der Bahnhof- und Quaibrücke sowie am Utoquai nach dem russischen Angriff bis auf Widerruf bewilligt. Er verstand dies als Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und mit allen Zürcherinnen und Zürchern, die Angehörige oder Bekannte in der Ukraine haben.
Bevor am kommenden Montag die ukrainischen Flaggen eingeholt werden, führen die Stadt und das Grossmünster anlässlich des zweiten Jahrestages des russischen Angriffs auf die Ukraine am Samstag einen weiteren Gedenkanlass für Frieden durch.
Stadt und Kirche laden ab 17.15 Uhr zu Gesprächen und Beisammensein im Kreuzgang des Fraumünsters ein. Im Anschluss bilden die Teilnehmenden von 17.45 bis 18.00 Uhr eine Menschenkette vom Stadthaus zum Grossmünster als «Zeichen für Solidarität, Freiheit und Friede».